Wiener Staatsoper unter Strom

Die Wiener Staatsoper modernisiert ihre Dächer und erhält ein Solarkraftwerk: Ab Anfang nächsten Jahres erzeugt Wien Energie am Dach des berühmten Opernhauses mit einer Photovoltaikanlage Strom.

Die entsprechenden Verträge haben die beiden Wiener Traditionsbetriebe nun unterzeichnet. Die Module werden entlang der Dachschrägen in West-Ost- und Südrichtung angeordnet und haben eine Gesamtleistung von rund 100 Kilowatt-Peak. Die nachhaltige Energiequelle wird optisch unauffällig platziert und nur aus der Vogelperspektive sichtbar sein. Die denkmalgeschützte Fassade und das äußere Erscheinungsbild der Wiener Staatsoper bleiben erhalten.

Nachhaltigerer Operngenuss

Mit der Errichtung des Sonnenkraftwerks wollen die Staatsoper und Wien Energie ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. „Die Einhaltung des Denkmalschutzes ist bei diesem Vorzeigeprojekt eine besondere Aufgabe, jedes Teil-Dach muss individuell betrachtet werden“, so Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung. Mit dem Bau der Photovoltaikanlage wird Ende des Jahres begonnen.

Wien soll bis 2040 zur Solarstadt werden. Dazu wurde die Wiener Sonnenstromoffensive ins Leben gerufen, mit der die Stadt Wien gemeinsam mit Wien Energie sukzessive Solarkraftwerke in Wien ausbaut. Auch historische Gebäude sollen mit Photovoltaikmodulen ausgestattet werden, um ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten, ohne dass das kulturelle Erbe verloren geht. Durch sorgfältige Planung und innovative Technik werden Denkmalschutz und nachhaltige Energieerzeugung kombiniert.

Eckdaten Photovoltaikanlage Wiener Staatsoper

  • Installierte Leistung: ca. 100 Kilowattpeak
  • Fläche: ca. 500m2
  • CO2-Einsparung pro Jahr: rund 5,5 Tonnen
  • Fertigstellung: Q1/ 2025