Bautätigkeit in Ungarn bricht weiter ein
Der EBI Bautätigkeitsbericht zeigt für das erste Halbjahr 2019 einen weiteren Rückgang in der ungarischen Bautätigkeit.
Die ungarische Bauwirtschaft hat weiterhin mit sinkenden Baustarts und Wertverlusten zu kämpfen. Der Aktivitätsstart-Indikator im neuesten EBI Bautätigkeitsbericht übertraf zwar für das zweite Quartal das Niveau der vorangegangenen drei Quartale. Dies war jedoch eine kaum spürbare Verbesserung, da die Projekte, die in die Bauphase gingen, mit rund etwa drei Mrd. Euro deutlich weniger wert waren. Seit Q1 2018 bricht die Bautätigkeit regelrecht ein und sank von über 1.600 auf knapp 1.000 Projekte aktuell und befindet sich damit wieder auf einem Stand von 2016.
Der Rückgang betrifft den gesamten Gebäudebau, sowie auch den Straßen- und Schienenbau. Allein im Tiefbau konnten hinsichtlich Aktivitätsstarts der letzten Quartale Verbesserungen erfasst werden, was zu einem um 46 % höheren Wert zum Vergleichszeitraum 2018 führte. Der „EBI Construction Activity Report“ hat auch festgestellt, dass viele der 2019 begonnenen Bauprojekte weiterhin in Ostungarn konzentriert sind. Die herausragende Rolle Ostungarns ist nicht verwunderlich, da viele Tiefbauprojekte mit einem erheblichen Wert diesen Bereich beeinträchtigten.
Der vierteljährlich veröffentlichte EBI-Bauaktivitätsbericht erstellt Aggregate aus Projektdaten für 18 Segmente nach Objekttyp. Die Autoren sind ibuild.info, Eltinga und Buildecon.