Otto Wagner Areal wird Bauhaus-Quartier

Das Otto Wagner Areal wird zum New European Bauhaus-Quartier und soll Wien zum europäischen Trendsetter für nachhaltige, klimafitte und inklusive Quartiersentwicklung machen.

Ein Projektkonsortium aus UIV Urban Innovation Vienna GmbH, WSE Wiener Standortentwicklung GmbH – beides Unternehmen der Wien Holding – und dem Forschungsbereich „Hochbau & Gebäudeerhaltung“ der Technischen Universität Wien hat den Zuschlag für einen Fördercall zu „New European Bauhaus“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG bekommen.

Im kommenden Jahr werden Expert*innen die konkreten Entwicklungsschritte vorbereiten, wie das ehemalige Spitalsareal in ein nachhaltiges Stadtquartier transformiert wird, das den Grundwerten der europäischen Initiative entspricht: Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion.

Vorbildwirkung für Städte in ganz Europa

Die Initiative „New European Bauhaus“ wurde von Europäischen Kommission im September 2019 initiiert und verfolgt das Ziel, den European Green Deal im Rahmen eines interdisziplinären und partizipativen Prozesses durch innovative Ideen und Konzepte zu unterstützen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der qualitativen Weiterentwicklung von Bestandsgebäuden und -quartieren unter der Zielsetzung der Klimaneutralität 2040.

„Die Frage, wie wir denkmalgeschützte Quartiere unter der Zielsetzung der Klimaneutralität 2040 weiterentwickeln, verlangt nach innovativen, gemeinschaftlichen Lösungen“, so Claus Hofer, Geschäftsführer der UIV Urban Innovation Vienna: „Wir freuen uns sehr, im Konsortium nun gemeinsam zukunftsfähige Instrumente zur Umsetzung der Bauhausziele entwickeln zu können“.

„Nachhaltigkeit, Inklusion und Daseinsvorsorge sind keine leeren Schlagworte, sondern die Leitlinien der Arbeit. Die WSE baut für die Zukunft der Stadt“, unterstreicht Josef Herwei, Geschäftsführer der WSE Wiener Standortentwicklung GmbH: „Das Otto Wagner Areal ist in dieser Hinsicht ein europaweit einzigartiges Projekt. Unser Auftrag ist es, in diesem denkmalgeschützten Ensemble mit seinem wertvollen Grünraum – unter Wahrung der Gedenkfunktion und in Übereinstimmung mit der 2013 abgeschlossenen Mediation – einen Ort für Kultur, Bildung und Erholung hoch über der Stadt zu schaffen.“

Für die Zukunft bauen

Die Kompetenzen der WSE Wiener Standortentwicklung liegen in der Entwicklung von Bildungsinfrastruktur, von Wohnraum und Gewerbeflächen, von Sportstätten sowie von Kultureinrichtungen. Die Unternehmen der WSE legen bei allen ihren Vorhaben großes Augenmerk auf umwelt- und klimafreundliche sowie energieeffiziente Technologien. Geothermie, Photovoltaikanlagen, Gründächer und -fassaden, Betonkernaktivierung, Wärmerückgewinnung, modernste Belüftungsanlagen, höchst wärmedämmende Materialien und Ressourcenschonung sind jene Elemente und Leitlinien, die bei WSE-Projekten je nach technischer Möglichkeit zum Einsatz kommen.