Armaturenfirma kickt das Plastik

Die Hansgrohe Group stellt bis Ende 2025 alle neuen Produktverpackungen in Deutschland auf Papier um und spart damit künftig pro Jahr 312 Tonnen Plastikverpackungen.

Die Hansgrohe Group stellt bis Ende 2025 alle neuen Produktverpackungen in Deutschland auf Papier um. Die dafür eingesetzten Kartonagen und Papierelemente können nach Gebrauch vollständig dem Papierrecyclingkreislauf zugeführt werden.

Durch die Papier-Offensive spart das Unternehmen künftig jährlich rund 312 Tonnen Plastikverpackungen in den deutschen Werken, vor allem im Bereich Kratz- und Schlagschutz, also bei jenen Elementen, die die Armaturen und Brausen in den Kartons vor Kratzern und Transportschäden schützen. Statt Flachbeuteln, Luftpolster, Kettenbeutel, Adhäsionsfolien und Kabelbinder kommen Substitute aus Pappe oder Papier bei den Produktverpackungen zum Einsatz. Um zu hundert Prozent plastikfrei zu werden, braucht es noch weitere Anstrengungen.

Weniger Plastik reduziert Mikroplastik

Allein in Deutschland stammt der größte Anteil am gesamten Plastikmüll aus Verkaufsverpackungen – in Summe rund 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Weniger Plastik in den Verpackungen reduziert das Risiko, dass Plastik unsachgemäß entsorgt wird, am Ende als Mikroplastik die Gewässer verschmutzt und schließlich Mensch und Tier krank macht.