Effiziente Sargfabrik
Das Wiener Grätzelzentrum Fabrik1230 geht ins Finale. Statt des geplanten Eisspeichers kommt nun eine Luftwärmepumpe.
Termingerecht feiert der Bauträger Soravia die Dachgleiche bei Fabrik1230, der ehemaligen Sargerzeugung im Wiener Stadtteil Atzgersdorf. Die Umbau-, Neubau- und Revitalisierungsarbeiten starteten vor gut einem Jahr, die Fertigstellung der Fabrik ist für Herbst 2024 geplant.
Auf rund 10.000 m² entsteht auf insgesamt 2.800 m² ein Mix aus Büroflächen kombiniert mit Gastronomie, Gewerbe, Veranstaltungsräumen sowie einem Gesundheitszentrum mit Apotheke.
Fabrik1230 bietet außerdem rund 625 m² im integrierten Fitnessstudio und 480 m² große Terrassen, damit die Work-Life-Balance nicht zu kurz kommt.
Im klassischen Jugendstil-Industriegebäude wird unter Einhaltung aller Kriterien des Denkmalschutzes der ursprüngliche Charme des Liesinger Wahrzeichens bewahrt. Innenliegende Isoliergläser lassen die einzigartige Außenoptik des Gebäudes mit seiner historischen Fassade unberührt. Im Gebäudeinneren bleiben die originalen Böden und Wände der Betriebshallen weitestgehend erhalten.
Bei der zeitgemäßen Aufwertung der Fabrik1230 setzt der Bauträger auf eine umweltfreundliche und energieeffiziente Lösung. Durch den Einsatz von Niedertemperaturabgabesystemen über eine Betonkernaktivierung werde eine hohe Betriebseffizienz der Luftwärmepumpe gewährleistet. Der mittels Photovoltaik erzeugte Ökostrom wird direkt in die Kälte- und Wärmeversorgung eingespeist. Dieses Energiesystem ermögliche bis zu 50% geringere Betriebskosten im Vergleich zu konventionellen Wärme- und Kälteversorgungssystemen wie beispielsweise Fernwärme, so der Bauträger. Die bereits erfolgte ÖGNI-Platin-Vorzertifizierung unterstreiche den nachhaltigen Charakter der Quartiersentwicklung, so die Soravia-Projektleiterin Sandra Derradji-Eder. Der im ursprünglichen Konzept geplante Eisspeicher kommt übrigens nicht. Am Platin-Status der Vorzertifizierung ändere das nichts, so Soravia.