Rohrumsatz sank 2023 um 9 Prozent
Der österreichische Markt für HKL-Rohrsysteme schrumpfte im Jahr 2023 rasant. Die Umsätze der Hersteller sanken um gut 9 Prozent, so der Branchenradar.
Der Rückgang zog sich durch alle Materialsegmente und Anwendungsfelder, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Rohrsystemen für Heizung und Sanitär des Marktforschungsinstituts Branchenradar.
Selbst robuste Preiserhöhungen konnten im vergangenen Jahr am Markt für Installationstechnik einen Umsatzeinbruch nicht verhindern. Laut der aktuellen Erhebung „Rohrsysteme für Heizung & Sanitär in Österreich“ schrumpften die Herstellererlöse um 9,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 210 Millionen Euro, obgleich die Verkaufspreise im Schnitt um rund zehn Prozent anzogen. Denn der Bedarf sank nicht nur im Neubau signifikant um 13 Prozent gegenüber Vorjahr. Auch im Gebäudebestand wurden deutlich weniger Rohre verlegt als im Jahr davor. Im Jahresvergleich brach die Nachfrage um beinahe ein Viertel ein.
Minus in allen Materialgruppen
Der Umsatzrückgang traf alle Materialgruppen und Anwendungsfelder. Nahezu synchron schrumpften die Erlöse in den Materialsegmenten Kupfer, Kunststoff und Verbundmaterial, zwischen neun und zehn Prozent gegenüber Vorjahr. Mehr Volatilität gab es bei den Anwendungen. Der Umsatz mit Trinkwasserrohren reduzierte sich im Jahresvergleich um 12 Prozent, mit Abwasserrohren um neun Prozent und mit Rohren für Heizungs- und Gasinstallationen um sieben Prozent.