Hybridpark in Betrieb

Mit 32 MWp ergänzt der neue Solarpark, der Resonac Graphite Austria mit Ökostrom versorgen wird, den bestehenden Windpark.

Jährlich könnten mehr als 10.000 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt und mehr als 20.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Abnehmer des Stromes ist allerdings mit dem Graphit-Elektrodenhersteller Resonac Graphite Austria ein Industrieunternehmen als Kooperationspartner.

Die Kombination der beiden Erzeugungsquellen wurde durch die Nutzung der bestehenden Windpark-Netzinfrastruktur von ImWind ermöglicht. Durch die hybride Einspeisung konnten die Kosten für den Netzausbau minimiert, sowie die vorhandenen Projektflächen optimal genutzt werden. Die unterschiedlichen saisonalen Erzeugungskurven von Wind- und Solarenergie ermöglichen eine gleichmäßigere Stromerzeugung im Jahresverlauf, unabhängig von Witterungseinflüssen.

Novum auf mehreren Ebenen

Der Solarpark Nickelsdorf war ein Novum in vielerlei Hinsicht für ImWind. Angefangen von der technischen Kombination von Wind- und Sonnenkraft im Burgenland, einer Finanzierung mit der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien auf Basis der neuen Rahmenbedingungen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG), sowie der Errichtung durch das deutsche Generalunternehmer Goldbeck Solar und dessen Eintritt in den österreichischen Markt.

Neuland wurde mit dem Abschluss eines 15-jähriges Power Purchase Agreement (PPA) zwischen ImWind und dem Graphit-Elektrodenhersteller Resonac Graphite Austria, der sich die Stromproduktion des neuen Solarparks für dessen oberösterreichischen Produktionsstandort in Bad Goisern, sicherte betreten. „Für Resonac ist der Abschluss dieses langfristigen Liefervertrages ein wichtiger Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie, um unseren Kunden in der Stahlindustrie ein Produkt anbieten zu können, das ihren Bemühungen um Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit entspricht“, versichert Geschäftsführer der Resonac Graphite Austria GmbH, Eugen Hofer.