Windhager: Pink und flink

BWT-Eigentümer Andreas Weissenbacher hat mit Windhager einiges vor. Geplant sind die Erweiterung zum Gesamtanbieter und eine geografische Expansion.

Nach der Übernahme des Biomassel-Kessel-Herstellers Windhager durch die BWT-Mutter Fiba geht es am Stammsitz des Unternehmens in Seekirchen am Wallersee rund. Der neue Eigentümer und Geschäftsführer Andreas Weissenbacher möchte das Unternehmen rasch wieder in die Gänge bringen. Die Umfirmierung ist über die Bühne. Bereits am 6. Februar wurde die BHT Holding GmbH ins Firmenbuch eingetragen. Drei Tage später folgten die BHT – Best Heating Technology – GmbH und die Hidu GmbH.

Innovation und Expansion

Was die künftige strategische Ausrichtung von Windhager betrifft, setzt Weissenbacher auf Innovation und Expansion: „Energy-Lösungen sind das Ziel“, sagt der 64-jährige Unternehmer, der sich selbst als „Pink Boy aus Moonlake City“ bezeichnet. Man sei kein Newcomer und BWT vertraut mit Photovoltaik, Speichertechnik und Wärmepumpen, betont Weissenbacher. Nachdem er sich als Weltbürger mit lokaler Erdung versteht, wird es wohl auch eine geografische Expansion nach dem Vorbild von BWT geben. Zweifel am Gelingen der Neupositionierung von Windhager hat Weissenbacher wenig: „Ich weiß nicht, ob ich es schaffe. Aber ich bin die Verpflichtung eingegangen aus Windhager eine richtig coole langfristig überlebensfähige Company zu machen. Und dafür habe ich ein paar gute Leute“, so der neue Chef.

Produktion läuft

Nachdem die Produktion im Zuge der Insolvenz einige Tage stillstand, wird jetzt wieder geschweißt, montiert und assembliert. Auch die Lieferfähigkeit sei hergestellt. „Wir sind mehr als lieferfähig. Alle Maschinen laufen, wenngleich ich noch nicht weiß, wie es in Deutschland weitergeht“, erklärt Weissenbacher. Die Schweizer Windhager Gesellschaft wurde unterdessen bereits übernommen und für die 90-Personen-Windhager-Firma in Deutschland sei er bereits im Gespräch mit dem dortigen Insolvenzverwalter. Ähnliches gilt auch für den Standort Pinsdorf (OÖ), wo die Entscheidung beim Masseverwalter liegt.