Baukosten: Anstieg im Jänner

Laut vorläufigen Daten der Statistik Austria lagen im Jänner 2024 die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 2,8 Prozent über dem Jänner-Wert des Vorjahres. Auch im Tiefbau gibt es in allen Sparten Kostenanstiege.

Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Jänner 2024 bei 125,0 Indexpunkten. Verglichen mit Jänner 2023 entspricht das einem Plus von 2,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2023 stieg der Index um 1,5Prozent. Im Vergleich zum Jänner 2023 verzeichneten die Warengruppen Betonfertigteile, Transport sowie Transportbeton, Fertigmörtel starke Kostenanstiege, was wesentliche Auswirkungen auf alle Bausparten hatte. Ein weiterer wichtiger Faktor der Baukostenveränderungen im Bereich des Wohnhaus- und Siedlungsbaus war der neue Kollektivvertragsabschluss für Arbeiter:innen im Metallgewerbe, der am 1. Jänner 2024 in Kraft trat.

Im Tiefbau sind die Kosten im Jahres- und Vormonatsvergleich ebenfalls in allen Sparten gestiegen. Der Index für den Straßenbau erreichte 133,8 Punkte und lag damit um 5,3 Prozent über dem Wert von Jänner 2023.
Im Vergleich zum Dezember 2023 zeigt sich ein Anstieg um 0,5 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 126,5 Indexpunkten. Die Kosten stiegen im Jahresabstand somit um 2,3 Prozent und im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent.
Die Kosten für den Siedlungswasserbau (128,1 Punkte) erhöhten sich gegenüber Jänner 2023 um 4,4 Prozent und gegenüber Dezember 2023 um 0,5 Prozent. Es stiegen die Kosten der Warengruppe Kies, Splitt, Sand, Erde, Humus gegenüber dem Vorjahresmonat stark an, was insbesondere den Straßen- und Brückenbau beeinflusste.