Prager Bahnhof: 137 Millionen-Auftrag für Strabag
Die Strabag realisiert über ihre tschechische Tochtergesellschaft den Um- und Ausbau des historischen Bahnhofs Masaryk im Herzen Prags. Die Arbeiten sollen noch im Jänner starten.
Das Projekt im Auftrag der tschechischen Eisenbahnverwaltung Správa železnic im Wert von 137 Millionen Euro umfasst sowohl die Modernisierung und Erweiterung der Gleisanlagen als auch die Errichtung einer markanten Fußgänger-Plattform über die Gleise als städtebauliche Verbindung. Insgesamt rund 44 Monate sollen die Arbeiten dauern.
Städtebauliche Integration
Täglich mehr als 40.000 Fahrgäste verzeichnet der Masaryk-Bahnhof, einer der ältesten Bahnhöfe in der Tschechischen Republik. Durch den Umbau soll nicht nur seine Kapazität deutlich erhöht werden, der Bahnhofsbereich wird auch städtebaulich besser in die Umgebung integriert.
Architektonisch markantes und konstruktives Highlight des Projekts ist der Bau einer dreieckigen, 8.600 m² großen Stahlplattform über den Gleisen, die als Fußgängerverbindung zwischen den Straßen Hybernská und Na Florenci dient, den barrierefreien Zugang zu den einzelnen Bahnsteigen gewährleistet und den Übergang zur U-Bahn oder den benachbarten Prestigebauten des Architekturbüros Zaha Hadid ermöglicht. Ein Teil der Plattform wird begrünt. Die Bewässerung der Grünanlage ist über eine Regenwasserbewirtschaftung geplant.