Signa Flaggschiff insolvent
Die Signa Holding hat beim Handelsgericht Wien einen Insolvenzantrag eingereicht. Geplant ist Sanierung mit Eigenverwaltung.
Ein Tag später als von Expert:innen erwartet ist es nun fix: Die Versuche die Signa doch noch mit frischem Geld zu retten sind gescheitert. Jetzt wurde ein Insolvenzantrag der Signa Holding am Handelsgericht Wien eingebracht.
Die Verhandlungen mit dem US-Hedgefonds Elliott über eine Finanzspritze in der Höhe von circa 500 Millionen Euro sind demnach gescheitert. Erst Anfang der Woche musste die deutsche Signa-Tochter Signa Real Estate Management Germany GmbH Insolvenz anmelden.
Sanierung mit Eigenverwaltung geplant
„Trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen konnte die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden, sodass die Signa Holding GmbH ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung beantragt. In dieser Struktur soll gemeinsam mit dem zu bestellenden Sanierungsverwalter eine Neuordnung der eigenen Aufgaben und der eigenen Verbindlichkeiten erreicht und dabei die Werthaltigkeit der Beteiligungen erhalten werden. Ebenso wird der Abschluss eines Sanierungsplans beabsichtigt“, teil die Signa mit.
Folgen der Insolvenz
Wie es konkret weitergeht, weiß niemand so genau, zu zahlreich sind die Baustellen des weitverzweigten Firmenkonglomerats. Selbst im Fall der Signa-Großbaustelle in der Wiener Mariahilferstraße lässt sich nicht abwägen wann und wie es weitergeht. Fix ist, dass der Rohbau so gut wie fertig ist, was die Baufirma Habau auch bestätigt: „Seitens Habau Group sind die Bauarbeiten zu 99 Prozent abgeschlossen. Weitere Schritte werden aktuell evaluiert“, so ein Statement aus der Steuerzentrale des Baukonzerns.