Nächste Förderrunde für klimaneutrale Wirtschaft
Das Programm richtet sich an produzierende Unternehmen, die ihre Treibhausgas-Emissionen dauerhaft senken wollen. Der Klima- und Energiefonds stellt 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Maßnahmen zur dauerhaften Reduktion von Treibhausgasen werden mit bis zu 80 Prozent der beihilfefähigen Kosten bei einer maximalen Summe von 10 Millionen Euro pro eingereichte Maßnahme gefördert. Die Mittel dazu stammen aus NextGenerationEU, dem Aufbau- und Resilienzfonds der Europäischen Union. Bereits 15 Projekte sind österreichweit in Umsetzung. Es kann bis 14.2.2024 (14:00 Uhr) eingereicht werden.
„Transformation der Wirtschaft“
Das Programm „Transformation der Wirtschaft“ fördert transformierende, emissionsreduzierende Maßnahmen der Wirtschaft, die einen wesentlichen Beitrag zur Minderung von Treibhausgasemissionen in Österreich leisten und richtet sich insbesondere an Unternehmen im EU-Emissionshandel.
Bereits gefördert werden zum Beispiel die voestalpine in Linz bei der Produktion von lasergeschweißte Stahlplatinen. Ziel ist es, den Arbeitsprozess umweltfreundlicher zu gestalten. Dafür werden die bestehenden Gaskesselanlagen ersetzt. Die benötigte Wärme erzeugen zukünftig zwei Wärmepumpen. Zusätzlich wird die zugeführte Frischluft mit Hilfe von Wärmetauschern vorerwärmt. Ein weiteres Beispiel findet sich beim Standort Weiz der Siemens Energy Austria, der für die Entwicklung und Fertigung von Produkten für die elektrische Energieerzeugung und -verteilung zuständig ist. Aktuell werden an dort zwei Vapour-Phase-Öfen in Halle W4 betrieben, die sowohl Wärme als auch Strom benötigen. Während der Strom aus Wasserkraft gewonnen wird, ist der Wärmebedarf durch einen Heißwasserkreislauf gedeckt, der mit Erdgas beheizt wird. Die geplante Maßnahme zielt darauf ab, den Heißwasserkreislauf für die Öfen in Halle W4 zukünftig mit elektrischen Heizmodulen zu betreiben. Diese Heizmodule werden die Halle autark mit Wärme versorgen. Zusätzlicher Strombedarf wird mit Energie aus Wasserkraft gedeckt.