KunstHausWien steigt auf Hydrothermie um

Das Museum will mit dem Umstieg auf eine erneuerbare Energiequelle etwa 115 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr sparen. Investiert werden rund 1,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Gebäudetechnik.

Die Sanierung des KunstHausWien, ein Museum der Wien Holding, geht voran. Der Einbau der neuen Wärmepumpen leitet final die nachhaltige Klimaregulierung des Hauses in die Wege. Bis Anfang 2024 soll der Umbau abgeschlossen sein. KunstHausWien-Direktorin Gerlinde Riedl: „Die neue Kälteerzeugung über die Wärmepum­pen bedeutet für das KunstHausWien energietechnisch eine gravierende Einsparung: Bezo­gen auf die gekühlte Fläche wird durch die neue Kühlung gegenüber der alten Kälteanlage eine Energieeinsparung von 75 Prozent sowie in Relation eine Energiekosteneinsparung von 72 Prozent erzielt werden. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität.“ Die Kosten für die Erneuerung der Gebäudetechnik belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro und werden jeweils zur Hälfte von der Wien Holding und dem Immobilieneigentümer getragen.

Modernisierung und Klima-Biennale

Neben Sammlungspräsentation sowie Klima-, Belüftungs- und Befeuchtungsanlage werden noch andere Bereiche des Museums moderni­siert, darunter Brandschutz, Elektrik, Sicherheit, Sanitäranlagen und Besucherführung. Die Wiedereröffnung nach der Sanierung ist im ersten Quartal 2024 geplant und ab 5. April dient das KunstHausWien als Zentrale für die Klima Biennale Wien.

Für die neue hydrothermische Anlage wurden im Innenhof des Museums zwei Brunnen errichtet – ein Entnahmebrunnen, über den Grundwasser gewonnen wird, sowie ein Rückfuhrbrunnen, um das Wasser nach dem Prozess der Wärmeentnahme der Natur wieder zurückzugeben.