Egger bekennt sich zu Net Zero 2050

Der Holzwerkstoffhersteller Egger bekennt sich zum Net Zero Ziel bis 2050. Im eigenen Haus fallen nur 10 Prozent der Emissionen an, der Großteil entsteht in vor- und nachgelagerten Prozessen.

Auf dem Weg dorthin setzt sich Egger ambitionierte Klimaziele und erarbeitet umfassende Maßnahmenpakete, um die klimawirksamen Treibhausgas-Emissionen in seiner gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.

Egger fertigt Produkte aus Holz. Da Holz CO2 bindet kommt dieser Vorteil auch in Holzwerkstoffen zum Tragen. Allein im letzten Geschäftsjahr 2022/2023 haben die Produkte von Egger 6,4 Millionen Tonnen CO2 gespeichert. 70 Prozent der zur Produktion eingesetzten Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Für die Zielsetzung „Netto-Null“ wurde ein gruppenweiter Ansatz entwickelt.

Scope 3 als Last

Für das Basisjahr der Klimazielsetzung 2022 gestaltet sich der Corporate Carbon Footprint für die Gruppe wie folgt: Die direkten Emissionen der Egger Werke (Scope 1) haben lediglich einen Anteil von 10 Prozent des CO2-Fußabdrucks. Die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) machen 14 Prozent aus. Und schließlich entstehen 76 Prozent, also der weitab überwiegende Teil, als indirekte Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3).

Ein Weg in Etappen

Egger hat sich auf dem Weg dorthin Meilensteine gesteckt. Bis 2030 hat das Familienunternehmen folgende Zwischenziele festgelegt: Bis 2030 werden die direkten Emissionen der eigenen Werke (Scope 1) um mindestens 30 Prozent, die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) um mindestens 40 Prozent und die indirekten vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) um mindestens 10 Prozent reduziert.

In Planung sind zusätzliche Biomassekraftwerke und Photovoltaik-Anlagen, um weiterhin die Abkoppelung von fossilen Energieträgern voranzutreiben. Zudem wird Egger den Einkauf von Strom aus erneuerbaren Quellen forcieren und eng mit seinen Geschäftspartnern an neuen technischen, technologischen und prozessualen Lösungen arbeiten, unter anderem in Hinblick auf die in der Herstellung der Produkte eingesetzten Chemie-Rohstoffe oder den Transport.