Sonderlösung für das Dachgeschoß

In Brunn/Gebirge entsteht eine Wohnhausanlage mit einer speziellen Dachkonstruktion. Fensterhersteller Fakro hat dafür eine Sönderlösung eingebaut.

Auf dem über 10.000 m2 großen Areal sind in vier Bauteilen insgesamt 144 geförderte Mietwohnungen geplant. Von den zwei gebauten Häusern mit 67 Wohnungen wird der erste Bauteil im Herbst/Winter 2023 fertiggestellt. Der von g.o.y.a. Architekten entworfene Wohnbau wird von der gemeinnützigen Genossenschaft Neue Heimat Gewog errichtet.

Dachschräge über zwei Geschoße

Die Wohnhausanlage von g.o.y.a. Architekten ist im Rahmen eines geladenen Architekturwettbewerbes aus dem Jahr 2019 als Siegerprojekt hervorgegangen. Der Neubau überzeugte als Niedrigenergiehaus durch eine kompakte Bauweise mit einer hohen Anzahl an zweiseitig belichteten Eckwohnungen. Das auffälligste Element der Gebäudehülle sind die steil geneigten Mansardendächer, die über zwei Geschoße reichen. Mit ihrer steilen Neigung und den hohen Dachfenstern sollen sie eine Verbindung zu den benachbarten Einfamilienhäusern schaffen. „Durch das Einschieben von dachähnlichen Schrägflächen konnten wir die vorgegebene Gebäudehöhe einhalten und einen menschlichen Maßstab sowie eine differenzierte Silhouette erschaffen“, so Architekt Roman Drbusek von g.o.y.a. Architekten.

Dachgeschoß mit Sonderlösung

Und hier kommt der Dachfensterhersteller Fakro ins Spiel, denn aufgrund dieses Schrägdaches war eine spezielle Dachfensterkonstruktion notwendig. Die Fakro preSelect MAX Klapp-Schwingfenster wurden mit einem darunterliegenden Fixelement verbunden und somit ist es möglich, noch mehr Tageslicht in die Räume zu holen. Die speziell für dieses Projekt konstruierte querliegende Mittelrinne mit Abdeckblech in der RAL-Farbe Umbragrau fügt sich unauffällig in die Konstruktion ein. Die Firma Hofer Holzbauwerke war für den fachgerechten Einbau der Dachfenster zuständig.

Die Fixelemente sind mit einer innenliegenden Fakro ARF Verdunkelungsrollo ausgestattet. Die Dachfenster mit 4-fach-Dichtungssystem erfüllen mit 42 dB den Anspruch der Bauphysiker hinsichtlich Schallschutz. Die zusätzlich außerhalb des Dachfensters installierten Netzmarkisen schützen vor Sonneneinstrahlung. „Die von Fakro neu entwickelte Sonderlösung speziell für dieses Neubauprojekt wird auch bereits bei anderen Bauvorhaben umgesetzt“, resümiert Carsten Nentwig, Geschäftsführer Fakro Österreichs.