Wienerberger: Neues Programm für Nachhaltigkeit

Der Ziegelkonzern setzt sich unter anderem neue Ziele für höhere Umsätze mit Produkten für Netto-Null-Gebäude und effizienteres Wasser- und Abfallmanagement.

Da die Ziele für 2023 erreicht sind, wurde das Programm für 2026 ehrgeiziger gestaltet, teilt Wienerberger mit. In den nächsten drei Jahren sollen die CO2-Emissionen in drei Bereichen weiter reduziert werden: direkte Emissionen aus primären Energiequellen und Rohstoffen um 25 Prozent (Scope 1), indirekte Emissionen aus dem Verbrauch und der Erzeugung von Strom um 25 Prozent (Scope 2) und Emissionen, die nicht durch das Unternehmen selbst sondern durch zugekaufte Waren und Dienstleistungen sowie durch Verkehr verursacht werden um 10 Prozent (Scope 3). Die Kreislaufwirtschaft soll außerdem durch den Verkauf langlebigerer (>80 %) und wiederverwendbarer (>90 %) Produkte intensiviert werden. An allen Produktionsstandorten plant Wienerberger Biodiversitätsmaßnahmen umzusetzen und will dafür bis 2026 400 Biodiversitätsbotschafter ausbilden und 100.000 Bäume pflanzen.

Außerdem wurden neue Ziele in das Programm aufgenommen, darunter erhöhte Umsätze aus Produkten für Netto-Null-Gebäude und effizienteres Abfall- und Wassermanagement. Dazu Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG: „Der Erfolg unseres Nachhaltigkeitsprogramms 2023 motiviert uns zu noch größeren Anstrengungen. In der nun vorgestellten nächsten Fassung des Programms erweitern wir bestehende Ziele und legen neue fest.“

Reduktion der CO2-Emissionen

Neben Effizienzsteigerungen will man die Reduktion von Emissionen auch durch den Einsatz von 15 Prozent mehr erneuerbarer Energie in der Produktion erreichen. Den Zielen des kreislaufwirtschaftlichen Modells entsprechend beabsichtigt Wienerberger, den Abbau von Rohstoffen und das Abfallaufkommen zu minimieren. Mit dem dritten neuen Umweltziel verpflichtet sich das Unternehmen zu einer 15-prozentigen Reduktion des Abfallaufkommens an seinen Produktionsstätten.

Beitrag zu Netto-Null-Gebäuden

Bis Ende 2026 plant Wienerberger 75 Prozent seiner Umsätze aus Bauprodukten mit dem Absatz von Produkten für Netto-Null-Gebäude, darunter integrierte Dachlösungen, Außenwände inklusive Fassaden, Heizungs- und Kühlsysteme sowie Solaranlagen, zu erzielen. Außerdem hat sich der Ziegelkonzern zum Ziel gesetzt, 35 Millionen m³ Wasser durch den Einsatz seiner Produkte zu sammeln, zu speichern und einzusparen. Dies umfasst die Wiederverwendung von Wasser für verschiedene Anwendungen oder die Reduktion des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft. Außerdem verpflichtet sich Wienerberger dazu, den Wasserverbrauch in der eigenen Produktion um 15 Prozent zu senken.