Deutscher Messdienstleister kauft myWarm-Gruppe
Der Münchner Energie- und Messdienstleister Brunata-Metrona will mit der Übernahme der heimischen myWarm-Gruppe sein Green-Portfolio im Immobilienbereich auszuweiten.
Die Brunata-Metrona München ist ab sofort 100-prozentige Eigentümerin von myWarm. myWarm soll als eigenständige Unternehmensgruppe und Marke fortbestehen, der Forschungs- und Entwicklungsstandort in Wien wird ausgebaut, heißt es in einer Aussendung. Der bisherige geschäftsführende Gesellschafter und Gründer, Bertram Hübner, bleibt weiterhin als Geschäftsführer an Bord. Die Energie-Fachfrau Katja Gieseking steigt neu als Geschäftsführerin mit ein. Sie bringt rund 30 Jahre Erfahrung im Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder im Bereich der energienahen Dienstleistungen mit. „Mit myWarm haben wir einen exzellenten Partner gewonnen, mit dem wir unsere Immobilienkunden noch umfangreicher bei der Hebung von Energieeffizienz-Potenzialen unterstützen können“, sagt Petra Schmucker, geschäftsführende Gesellschafterin von Brunata-Metrona München: „Zukünftig werden wir darüber hinaus gemeinsam technologische Innovationen im Bereich der Heizungsoptimierung entwickeln und so die Wärmewende in der Wohnungswirtschaft vorantreiben.“
Hydraulischer Abgleich
myWarm wurde 2010 in Wien gegründet und hat sich seither laut Aussendung als Innovation Leader für den digitalen hydraulischen Abgleich in Österreich, Deutschland und Südtirol einen Namen gemacht. Mit heute 40 Mitarbeiter:innen optimiert myWarm Heizungsanlagen mit einem patentierten temperaturbasierten hydraulischen Abgleich, der zu dauerhaften Energieeinsparungen für Heizung und Warmwasserbereitung von bis zu 35 Prozent führt. Darunter neben zahlreichen Wohngebäuden auch bekannte Gebäude wie die Wiener Hofburg oder die Diesterwegschule in Linz. Seit 2017 hat myWarm einen Schwerpunkt am deutschen Markt. Mit dem myWarm-Verfahren für den hydraulischen Abgleich können außerdem wichtige Voraussetzungen für den effizienten Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden geschaffen werden. Mehr als 130.000 Heizkörper wurden bisher mit dem Verfahren optimiert.