Strabag legt zu
Der Baukonzern legte im 1. Halbjahr deutlich zu: Die Bauleistung stieg um 9 Prozent, das EBIT stieg um 37 % und der Auftragsbestand wuchs um 2 Prozent.
Der börsenotierte Baukonzern Strabag SE hat das 1. Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. „Es ist uns gelungen, den erfolgreichen Start in das Jahr 2023 auch auf das erste Halbjahr zu übertragen und wir freuen uns, über ein deutliches Plus bei Leistung und Ergebnis berichten zu können. Auf Basis unseres hohen Auftragsbestands und des starken Leistungsplus im ersten Halbjahr, heben wir unsere Leistungsprognose für das Geschäftsjahr 2023 auf rund 18,6 Milliarden Euro an. Unsere Erwartungshaltung für die EBIT-Marge von zumindest 4 % bleibt aufrecht“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
Der Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 eine im Jahresvergleich um 9 % höhere Leistung von € 8.258,62 Mio. Die laufende Abarbeitung des hohen Auftragsbestands trug positiv zur deutlichen Leistungssteigerung bei, die teils auch durch das inflationäre Umfeld bedingt ist.
Plus beim Ertrag
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2023 um 8 % auf 351,14 Mio. Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 1 % auf € 263,79 Mio. geringfügig an. Somit kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei € 87,35 Mio. und damit um 37 % höher zu liegen (6M/2022: € 63,63 Mio.). Eine deutliche Ergebnisverbesserung wurde im Segment Nord + West erzielt, in Süd + Ost fiel das Ergebnis – wie in der Baubranche durchaus üblich – im ersten Halbjahr negativ aus, wenngleich auch in diesem Segment eine merkbare Verbesserung erreicht werden konnte. Ausgehend von einem hohen Niveau reduzierte sich das Ergebnis im Segment International + Sondersparten, das aufgrund von Großprojekten regelmäßig Schwankungen ausgesetzt ist, so eine Ausssendung.
Solider Auftragsbestand
Der Auftragsbestand überschritt zum 31.3.2023 erstmals die 24-Milliarden-Euro-Marke und kam auch per Jahresmitte mit € 24.320,48 Mio. über dieser Grenze zu liegen. Dies entspricht einer leichten Zunahme von 1 % gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres. Deutliche Zuwächse konnten vor allem in Deutschland, Rumänien, Kroatien, Italien und Polen verzeichnet werden.
„Während wir im Verkehrswegebau eine sehr solide Geschäftstätigkeit wahrnehmen, zeichnen sich im Hochbau teils rückläufige Tendenzen ab. Dies ist vor allem nachlassenden Aktivitäten im Wohnbau geschuldet. In Österreich ist dieser Effekt aufgrund einer Kombination aus erhöhten Hypothekarzinsen und verschärften Kreditvergaberichtlinien stärker ausgeprägt als im europäischen Umfeld“, berichtet Haselsteiner.