Baustart für Wiener Gemeindebau

Nach Verzögerungen wird aus dem ehemaligen Gebäudes des Instituts für Höhere Studien (IHS) in der Stumpergasse 56 ein sozialer Wohnbau. In zwei Jahren soll der Gemeindebau fertig sein.

Die aufwändigen Vorarbeiten für die komplexe Lückenverbauung im innerstädtischen Gebiet sind abgeschlossen, der Baustarterfolgt nun, teilt die Stadt Wien mit. Der neue Gemeindebau, der nach dem ehemaligen Bundesminister Rudolf Hundstorfer benannt wird, ist niedriger und mit mehr Grünraum konzipiert, als das vormalige IHS und sorgt damit auch in der unmittelbaren Umgebung für mehr „Licht, Luft und Sonne“.

Der Neubau wird insgesamt über 3.530 m² Wohnnutzfläche verfügen. Die 45 Wohnungen in zwei Gebäudeteilen (Planung: Neumayer Projektmanagement GmbH) sind zwischen 50 bis 120 m2 groß und mit zwei bis fünf Zimmern ausgestattet. Außerdem gibt es eine Wohngemeinschaft mit betreutem Wohnen für Senior:innen mit 6 Plätzen und einer eigenen Terrasse.

Fernwärme und Photovoltaikanlagen auf den Dächern, außenliegender Sonnenschutz zur Vermeidung sommerlicher Überhitzung sowie Holz-Alu-Fenster und -Balkontüren mit dreifacher Isolierverglasung sollen für ökologisches Wohnen sorgen. Darüber hinaus wird die Fassade straßenseitig stockweise, im Innenhof bodengebunden begrünt.

Generationenübergreifendes Wohnen

Durch die Durchmischung der Wohnungstypen soll das Haus Wohnformen für Jungwiener:innen, Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern ebenso wie für Paare und Senior:innen vereinen. Jede Wohnung im neuen Gemeindebau wird über eine Freifläche verfügen – also Balkon, Loggia oder Garten. Hohes Augenmerk wurde zudem auf Barrierefreiheit gelegt.

Neben einem Spielplatz in dem mit Baum- und Strauchpflanzungen begrünten Innenhof wird es in dem neuen Gemeindebau auch einen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß geben, der als Multifunktionsraum dienen kann. Auf dem Dachgarten mit Pergola gibt es die Möglichkeit zum gemeinsamen Garteln.