Baupreise steigen weiter
Laut Statistik Austria stieg der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau im 2. Quartal 121,9 Punkte. Im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres legten die Baupreise damit um 5,9 Prozent zu, im Vergleich zum Vorquartal um 1,0 Prozent.
Insbesondere der Hochbau verteuerte sich im Jahresabstand deutlich: Der Baupreisindex für den gesamten Hochbau stieg im 2. Quartal 2023 auf 135,3 Punkte und liegt damit um 8,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals und um 1,3 Prozent über dem Vorquartal. Die Preise in den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent bzw. 8,8 Prozent. Im Hochbau trugen vor allem die gestiegenen Preise für Bauleistungen wie Putzarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten sowie Elektroinstallationen und Gas- und Wasserinstallationen zu den erheblichen Preisanstiegen bei, so die Statistik Austria.
Deutlich geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau aus: Insgesamt stiegen die Tiefbaupreise im 2. Quartal 2023 um 1,2 Prozent zum Vorjahresquartal bzw. um 0,3 Prozent zum Vorquartal (Indexstand Q2/2023: 103,4). Dabei
wuchs der Teilindex des Straßenbaus um 1,5 Prozent, jener des Brückenbaus um 1,4 Prozent und jener des sonstigen Tiefbaus um 0,8 Prozent zum Vorjahr. Im Tiefbau waren in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau sorgten teurere Vor-, Abtrags- und Erdarbeiten. Im Brückenbau sowie sonstigen Tiefbau waren die Preisanstiege bei bituminösen
Trag- und Deckschichten hauptverantwortlich für die Teuerung.