Doping Gebäudeautomation
Das Industriewissenschaftliche Institut hat die gesamtwirtschaftlichen Effekte erhoben, die Investitionen in Gebäudeautomation mit sich bringen. Das Ergebnis: Turbo für heimische Produktion und tausende Jobs.
Bereits im September 2022 wurde Studie „CO2 Einsparungspotentiale im Gebäudebereich“ veröffentlicht, die große Einsparungsmöglichkeiten aufzeigt, wenn bei den Sanierungen auf intelligente Gebäudetechnik gesetzt wird. Jetzt wurde vom Industriewissenschaftlichen Institut im Auftrag des OVE ein größerer Blick darauf geworfen.
Eine Szenariobetrachtung der Studie zeigt: 100 Euro an der Gebäudeautomation zuzuordnender Produktion stehen eine mittelbar erwirkte Brutto-Wirtschaftsleistung in der Höhe von 87 Euro im Rest der Wirtschaft gegenüber. 100 Beschäftigte sichern demnach weitere 65 Arbeitsplätze ab. Bei proportionaler Erhöhung der derzeitigen Investitionen in Gebäudeautomation (312,6 Mio. Euro p.a.) könnten neben Produktion und Beschäftigung außerdem eine halbe Milliarde Euro Wertschöpfung sowie 192,9 Mio. Euro Fiskal- und Sozialbeiträge generiert werden, so die Studie.
Förderungen mit Schutzeffekten
Bei 14 % Förderrate entsprechen 100 Mio. Euro an öffentlicher Unterstützung einem förderfähigen Volumen in Höhe von 714 Mio. Euro. Davon werden 147 Mio. Euro aufgrund der Förderung realisiert, welche als Impuls für zusätzlich 258 Mio. Euro gesamtwirtschaftliche Produktion, 1.800 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse sowie 64.000 zusätzlich eingesparte Tonnen CO2 stehen.
Was den Finanzminister freuen sollte: Bei einer Förderung von Investitionen in Gebäudeautomation fließt beinahe die Hälfte des Förderbudgets über gesamtwirtschaftliche Wirkungseffekte wieder an das öffentliche Budget zurück.