Mit Kleben zum Holzhaus

Für den Holzwohnbau „Woody-M“ wurden 2.300 m³ heimisches Holz verarbeitet – vorgefertigt vom Osttiroler Familienunternehmen Theurl, verklebt mit rund 11 Tonnen Loctite von Henkel.

Insgesamt stecken 830 einzelne Holzbauteile aus Cltplus (Cross Laminated Timber = Brettsperrholz) in den Decken und Wänden von „Woody-M“ in der Meidlinger Tivoligasse. Sämtliche Holzbauteile wurden im Theurl Werk in Steinfeld vorgefertigt. „Hier kann man präzise produzieren, auf der Baustelle werden die Teile dann nur noch zusammengesetzt. Das spart Zeit und reduziert die Fehlerquote“, so Christian Wolsegger, Verkaufsleiter bei Theurl. Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH.

Zusammengehalten werden die mehrschichtigen Massivholzplatten im „Woody-M“ von 11 Tonnen 1-K Polyurethan-Klebstoff Loctite HB-S. „Dieser Klebstoff ist formaldehydfrei und sehr schnell, sauber und punktgenau bei Raumtemperatur anzuwenden“, erklärt Philipp Timmel, Sales Representative für Bauklebstoffe bei Henkel in Österreich.

Holzbau im Trend

Henkel beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit der Verklebung von Brettsperrholz. Philipp Timmel sagt: „Mittlerweile macht der Holzbau zirka 25 Prozent der gesamten Bauindustrie aus.“ Bei Holz als nachwachsender Ressource, fallen bei der Verarbeitung vergleichsweise deutlich weniger CO2-Emissionen an. Auch spielt der Recyclinggedanke im Bau eine immer wichtigere Rolle: „Gebäude werden heutzutage so gebaut, dass deren Teile nach ihrer Nutzung wieder auseinandergenommen und weiterverarbeitet werden können. Große Boden- oder Wandelemente werden zum Beispiel als Bauprodukte wiederverwendet oder es werden daraus Möbel- oder Spanplatten fabriziert. Schlussendlich kann Holz nach seiner Nutzung thermisch verwertet werden, man spricht hier von einer zyklischen Holzwirtschaft“, erklärt Christoph Sturmlechner, Business Development Manager Engineered Wood für Österreich bei Henkel.