Turmbau zu Aspern

Das Büro Zechner & Zechner ZT GmbH konnte sich für das Wohnhochhaus "Pier 05" in der Seestadt Aspern mit einem geschwungenen Solitär durchsetzen.

Die Seestadt in Wien ist eine der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas. Bis 2030 werden hier Wohnungen, Büros sowie ein Gewerbe-, Wissenschafts- und Bildungsquartier realisiert. Direkt am Aspern See, er bildet das Zentrum des Areals, haben die STC Development mit Moser Wohnbau & Immobilien einen nicht offenen Architekturwettbewerb ausgelobt. Das Wiener Büro Zechner & Zechner ZT GmbH konnte sich gemeinsam mit dem StudioVlayStreeruwitz ZT GmbH gegen sechs andere teilnehmende Planungsteams erfolgreich durchsetzen.

Vier Baukörper, ein Solitär

Ein Ensemble aus vier freistehenden, zueinander versetzten und in ihrer Höhe gestaffelten Baukörpern stellt die städtebauliche Leitidee des Siegerentwurfs dar. Das höchste Gebäude mit seinen rund 80 Metern ist dabei als „Solitär“ ausgebildet. Es beherbergt insgesamt 302 Wohnungen, darunter Penthouse-Apartments im 24. Obergeschoss; ein Pool und die begrünte Dachterrasse stehen im 25. Obergeschoss allen BewohnerInnnen zur Verfügung.

Den unteren Bereich dieses Wohnhochhauses prägt der ca. 15,5 Meter hohe Sockelbereich, der als Klammer mit den anderen Bauteilen des Gebäudekomplexes das seeseitige Eck markiert. Als zweigeschossige Arkaden ausgebildet stellt er einen geschützten Außenbereich für Gastronomienutzung im Erdgeschoss zur Verfügung. Aus diesem Sockel wächst der Turm, der sich mit seiner elegant geschwungenen Fassade markant von der streng kubischen Form der Erdgeschosszone abhebt.

PV, Geothermie & CO

Ein möglichst hoher Anteil der Primärenergieversorgungsoll über Photovoltaik, Grundwasser- und Erdwärmesonden erzielt werden. Die sanfte Mobilität soll durch die direkt angrenzende U-Bahn Haltestelle und große Fahrradgaragen gefördert werden. Die Wohnungen überzeugten die Jury u.a. durch eine flexible Unterteilung in unterschiedlich große Wohnungstypen und durch private Freiräume in Form von Balkonen. Diese werden an der Fassade umlaufend gestaltet und ihre Brüstungen mit hellen Photovoltaikelementen verkleidet. Eine weitere Struktur erhält der Wohnturm durch Rankgerüste und Windschutzelemente.