Erfolgreich gerubbelt
Rubble Master, der Hersteller von mobilen Brechanlagen, legte 2022 beim Umsatz um 20 Prozent auf 232 Millionen Euro zu. Ein Ausbau der Produktion ist geplant.
Mit einer Recyclingquote von 88 % liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Das stärkere Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und damit Baustoff-Recycling gibt Rubble Master Aufwind. Das Jahr 2022 schloss die RM Group mit einem Gesamtumsatz von rund 232 Millionen Euro ab. Das entspricht einem Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr. „Der Umsatzzuwachs ist sowohl der steigenden Nachfrage als auch den Preissteigerungen geschuldet. Wir freuen uns über ein sehr positives Ergebnis, das wir ganz klar auf unseren Technologievorsprung im Bereich Elektrifizierung zurückführen. Mit dem Thema Treibstoffersparnis durch Elektrifizierung treffen wir den Nerv der Zeit“, erklärt Gerald Hanisch, Gründer und CEO der RM Group.
Steiler Wachstumspfad
Auch das laufende Geschäftsjahr entwickelt sich für das Unternehmen sehr zufriedenstellend. Die Auftragsbücher sind bis Ende des Jahres gut gefüllt und bestärken das Unternehmen in seiner Wachstumsstrategie. „Wir rechnen 2023 mit einer weiteren Umsatzsteigerung auf rund 270 Millionen Euro. Das weltweit starke Bewusstsein für energieeffiziente Lösungen und Kreislaufwirtschaft wirkt sich positiv auf unsere Nachfrage aus“, ergänzt Günther Weissenberger, Managing Director und CFO der RM Group.
Rubble Master exportiert weltweit in 110 Länder. Etwa 65 % des Umsatzes entfallen auf den europäischen Markt. Weiters sind Nordamerika und der Nahe Osten wichtige Märkte. Zu den Mega-Bauvorhaben, wo die mobilen Brecher und Siebe von Rubble Master im Einsatz sind, zählen das Infrastrukturprojekt Maya Train in Mexiko, das nachhaltige Stadtbauprojekt Masdar-City in Abu Dhabi sowie „The Line“ in Saudi Arabien.
Weiterer Standortausbau
Trotz hoher Exportquote bleibt die RM Group den Produktionsstandorten in Linz und Dungannon/ Nordirland treu und baut im Südpark Linz-Pichling die Kapazitäten noch weiter aus. Rund 450 Brecher und Siebe verließen 2022 die Werke, sukzessive will das Unternehmen aufstocken. Heuer sollen es 550 Maschinen werden, bis 2027 sollen jährlich 1000 RM Brecher und Siebe weltweit an die Kunden ausgeliefert werden. „Im Zuge dessen stocken wir auch unser Team vor Ort von etwa 440 auf 500 Mitarbeiter auf“, erklärt Günther Weissenberger. Zusätzlich zur Erweiterung der Produktionskapazitäten wird ab 2024 ein neues Servicecenter und danach ein Logistikzentrum am Standort Linz entstehen. Auch in Nordirland wird in ein Bürogebäude investiert, in Amerika in ein zusätzliches Lager.
Autarkie geplant
In punkto Nachhaltigkeit will Rubble Master auch selbst Vorbild sein: „In den nächsten Jahren wollen wir am Standort Linz energieneutral sein.“, bestätigt Hanisch. Bestehende Konzepte wie thermalaktive Bauelemente, sowie die Niedrigenergie- und Passivbauweise werden erweitert. Außerdem produziert RM in Linz zukünftig Strom durch eine Photovoltaik-Anlage.