Rekordauftragsstand für Strabag

Der Auftragsbestand legte im ersten Quartal weiter zu und überschritt erstmals 24 Milliarden-Euro-Marke. Der Konzern erwirtschaftete 3,4 Milliarden Euro und damit ein zweistelliges Plus von 10 % gegenüber Q1 2022.

Der Strabag SE-Konzern führt die zweistellige Plus zum Teil auch auf das inflationäre Umfeld zurück. Leistungssteigerungen wurden in allen operativen Segmenten verzeichnet. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden in den Heimatmärkten Deutschland und Österreich, gefolgt von Großbritannien und Rumänien erzielt. Die laufende Abarbeitung des hohen Orderbestandes und das milde Bauwetter im ersten Quartal trugen positiv zu dieser Entwicklung bei, teilt der Konzern mit. „Wir sind erfolgreich in das Jahr 2023 gestartet und können neue Rekordwerte berichten. Es ist uns gelungen, unseren sehr hohen Auftragsbestand weiter auszubauen und erstmals die 24-Milliarden-Euro-Marke zu überschreiten. Das entspricht dem 1,4-fachen unserer Jahresleistung. Somit konnten wir uns trotz der schwächeren Baukonjunktur eine solide Basis für 2023 und darüber hinaus erarbeiten, sodass wir unseren Ausblick für das aktuelle Jahr bestätigen“, erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.

Mehr öffentliche Aufträge

Angesichts signifikant angestiegener Hypothekarzinsen macht sich vermehrt eine Verschiebung von privaten hin zu öffentlichen Aufträgen bemerkbar, heißt es von der Strabag. Der Auftragsbestand konnte ausgehend von einem sehr hohen Niveau zum Jahresende 2022 um weitere 3 % auf den neuen Rekordwert von EUR 24,5 Mrd. ausgebaut werden. Deutschland, Rumänien und Italien, gefolgt von Kroatien und der Region Americas trugen am stärksten zum Wachstum des Auftragsbestandes bei. Eine rückläufige Entwicklung war hingegen in Bulgarien, Dänemark und den Benelux-Ländern zu verzeichnen.

Zu den im ersten Quartal 2023 akquirierten Projekten zählen der als Green Building vorgesehene Neubau des Büro- und Gewerbekomplexes „Inspire Neukölln“ in Berlin, der Bau von Straßen vom Flughafen Duqm nach Ras Markaz im Oman sowie der Ausbau der Bundesstraße DK94 in Polen.

Ausblick auf das weitere Jahr

Hohe Inflationsraten und die fortgesetzte Zinswende wirken dämpfend auf die Baukonjunktur, so die Strabag. In diesem Umfeld bestätigt der Vorstand – basierend auf dem neuerlichen Rekordauftragsbestand und dem Leistungsplus im ersten Quartal – den Ausblick für 2023: Konkret wird eine Bauleistung von zumindest 17,9 Mrd. Euro angepeilt, die EBIT-Marge sollte erneut mindestens 4 % betragen. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) werden mit höchstens 600 Mio. Euro prognostiziert.