Sanitärausstattung schwächelt
Trotz wachsender Verkaufspreise entwickelte sich der österreichische Markt für Sanitärausstattung im Jahr 2022 seitwärts, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie von Branchenradar.
Obgleich die Nachfrage am Markt für Sanitärausstattungen (Badezimmer, Toiletten und Waschräume) im vergangenen Jahr sank, konnte das Umsatzniveau gehalten werden. Laut aktuellem Branchenradar Sanitärarmaturen in Österreich stagnierten im Jahr 2022 die Herstellererlöse bei insgesamt 192,6 Millionen Euro. Mit Sanitärarmaturen wurden 105,2 Millionen Euro umgesetzt, mit Sanitärkeramik 56,0 Millionen Euro sowie mit Duschtassen und Duschabläufen zusammen 31,4 Millionen Euro.
Teuerung sichert Umsatz
Die Teuerung lag im Schnitt bei etwas über fünf Prozent gegenüber Vorjahr. Produkte der unteren Preiskategorien wurden wieder etwas stärker nachgefragt als in den beiden Jahren davor. Zum einen, weil infolge der rasch wachsenden Baupreise im Neubau nach Einsparungspotential gesucht wurde. In der Sanitärausstattung wurde man mancherorts offenbar fündig. Zum anderen entwickelte sich das wertorientierte Sanierungs- und Austauschgeschäft besonders schwach. In der Sanitärkeramik etwa baute das untere und mittlere Preissegment den Marktanteil erkennbar aus, so Branchenradar.