Zuschlag für Zentralklinikum Hochrhein
Die Vamed Deutschland hat mit ihren Planungspartnern ATP architekten ingenieure und Baumschlager Eberle Architekten den Zuschlag für die Generalplanung erhalten.
Am Standort Albbruck soll bis voraussichtlich 2029 ein beispielhafter Klinikbau mit rund 360 Betten entstehen – als Herzstück des gleichzeitig in einem separaten Projekt entstehenden Gesundheitsparks. Das aus energetischer und bauphysikalischer Sicht zukunftsfähige Gebäudekonzept erfüllt alle aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsziele: Schon bei der Planung des Gebäudes werden klimafreundliche Materialien gezielt ausgewählt. Die hocheffiziente gedämmte Gebäudehülle soll den Wärmeverlust im Winter reduzieren; mit dem Glasanteil, effektiven Verschattungsmöglichkeiten und begrünten Dächern soll auch der sommerlichen Überhitzung im Inneren und der Bildung von für die Umgebung schädlichen Wärmeinseln entgegengewirkt werden.
Wärmepumpe und PV-Module
Die an der Klinik erforderliche Energie für Großgeräte, Sterilisationsprozesse, Brauchwasser, Küche, Heizen und Kühlen soll dank eines konsequenten Lastmanagements zu einem Teil mittels Photovoltaik-Modulen bzw. einer Wärmepumpe umweltschonend vor Ort erzeugt werden. Auf fossile Energie soll nur minimal zurückgegriffen werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine umfangreiche Rückgewinnung und Wiederverwertung der relativ großen Abwärmemengen. In Summe liegen der Jahres-Primärenergiebedarf sowie die CO2-Emissionen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben, sodass der Neubau einen wichtigen Meilenstein in Richtung Klimaneutralität darstellt. Nicht zuletzt die Erweiterungsfähigkeit der Gesamtanlage unterstreicht den Grundsatz eines zukunftsfähigen Krankenhauses: Das Projekt ist städtebaulich so geplant, dass mit dem gleichen System weitergebaut werden kann.