1. Quartal: Gestiegene Baupreise

Laut Statistik Austria stieg im 1. Quartal 2023 der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau auf 120,7 Indexpunkte. Gegenüber dem Vorjahresquartal legten die Baupreise damit um 8,9 % zu, im Vergleich zum Vorquartal um 1,6 %.

Es geht weiter nach oben: Der Baupreisindex für den gesamten Hochbau verzeichnete im 1. Quartal 2023 mit einen Stand von 133,5 Punkten einen Anstieg um 13,9 % zum Vorjahresquartal und um 2,5 % zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 13,6 % bzw. 14,5 % (Indexstände 132,4 bzw. 135,2 Punkte). Im Hochbau trugen vor allem Bauleistungen wie Dachabdichtungsarbeiten, Klebearbeiten für Boden- bzw. Wandbeläge, Elektroinstallationen oder Gas- und Wasserinstallationen zu den erheblichen Preisanstiegen bei.

Weniger Preiserhöhungen im Tiefbau

Deutlich geringer fielen die Preisanstiege im Tiefbau aus: Insgesamt stiegen die Tiefbaupreise im 1. Quartal 2023 um 1,2 % zum Vorjahresquartal bzw. um 0,1 % zum Vorquartal (Indexstand Q1/2023: 103,1). Dabei wuchs der Teilindex des Straßenbaus (103,6 Indexpunkte) um 1,3 %, jener des Brückenbaus (104,6) um 1,7 % und jener des sonstigen Tiefbaus (102,3) um 0,9 % zum Vorjahr. Im Tiefbau waren in den einzelnen Sparten unterschiedliche Leistungsgruppen für die Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr verantwortlich. Für spürbare Preiserhöhungen im Straßenbau sorgte die Leistungsgruppe Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme. Im Brückenbau verzeichneten die beiden Gruppen Oberflächenschutz und Unterbauplanum und ungebundene Tragschichten wesentliche Preisanstiege. In der Sparte des sonstigen Tiefbaus stiegen weiters die Bauleistungen für Rohrleitungen, Wasserversorgung und Druckleitungen sowie Schächte und Abdeckungen deutlich.