Baukosten pendeln sich ein

Laut Statistik Austria lagen im März 2023 die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 0,5 Prozent über dem März-Wert des Vorjahres.

Es scheint ein Plateau erreicht: Im März 2023 lag der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau bei 121,7 Indexpunkten. Verglichen mit März 2022 entspricht das einem Anstieg von 0,5 %, gegenüber dem Vormonat Februar 2023 einem Rückgang von 0,2 %.

Auch im Tiefbau, insbesondere im Straßenbau, sind die Kosten im Vorjahresvergleich nur moderat gestiegen bzw. im Brückenbau sogar gesunken. Der Index für den Straßenbau erreichte 126,9 Punkte und lag damit um 0,9 % über dem Wert von März 2022; im Vergleich zum Februar 2023 zeigte sich ein Rückgang um 0,2 %. Der Brückenbau hielt bei 123,8 Indexpunkten, die Kosten sanken im Jahresabstand somit um 3,7 %; im Vergleich zum Vormonat ging der Index um 0,2 % zurück. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (123,0 Punkte) stiegen gegenüber März 2022 um 2,6 %, während dieser Index gegenüber Februar 2023 um 0,1 % sank.

Hohe Transportkosten

Einen wesentlichen Anstieg im Vergleich zum März 2022 gab es bei den Transportkosten, was sich auf alle Bausparten auswirkte. Im Wohnhaus- und Siedlungsbau waren darüber hinaus die Warengruppen Polystyrol, Schaumstoffplatten sowie Fertigputz, -estrich und Fliesenkleber beträchtliche Kostentreiber. Die Warengruppe Diesel, Treibstoffe verzeichnete im Gegensatz dazu deutliche Kostenrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat, was sich vor allem auf die Tiefbausparten, insbesondere den Straßenbau, auswirkte. In den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre, Kunststoffrohre sowie Betonrohre kam es zu starken Kostenanstiegen, was vor allem den Siedlungswasserbau beeinflusste. Für den Rückgang im Brückenbau waren vor allem die sinkenden Kosten für die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen verantwortlich.