Hanf-Dämmung für Kindergarten
Nachhaltig Bauen: Für die Fassade des Neubaus in Hellmonsödt (OÖ) wurde ein Dämmsystem mit Hanfdämmplatten von Capatect eingesetzt.
In dem Neubau ist nunmehr Platz für sechs Kindergarten- und zwei Krabbelstuben-Gruppen. Entworfen und geplant wurde der Bau vom Linzer Architekten-Büro Bogenfels. Die Gesamtausführung oblag der OÖ Wohnbau – Gesellschaft für den Wohnungsbau gemeinnützige GmbH – in Linz.
Die beiden Häuser sind in Ziegelmassivbauweise mit einem 38 -Zentimeter-Ziegelmauerwerk errichtet. Beim gesamten Bau legten die Bauherren großen Wert auf eine ökologische Ausrichtung. Neben einer Tiefenbohrung samt Luft-Wärmetauscher zur Wärmeversorgung und der Errichtung einer Photovoltaikanlage setzte man speziell bei der Fassadendämmung auf eine nachhaltige Lösung: die gesamte Fläche erhielt einen kälte- und hitzeschützenden Mantel aus Hanf-Putzträgerplatten. „Alle diese Prioritäten machen den Neubau teurer. Aber das ist unser Beitrag als Bauherr zum Umweltschutz“, betonten die beiden Bürgermeister Leopold Eder aus Sonnberg und Jürgen Wiederstein aus Hellmonsödt.
Hoher Schallschutz
Die Putzträgerplatte mit dem Markennamen Capatect Hanf Massiv wurde laut Hersteller speziell für porosierte Ziegelwände entwickelt und soll über besonders hohen Schallschutz verfügen. Ein mit der 4 cm dicken Putzträgerplatte beschichtete Außenwand hat einen bis zu 13db besseren Schallschutz als Gebäude mit herkömmlichen Unterputzsystemen, heißt es von Capatec. Auch was die Dämmleistung angeht, hat die Hanf-Putzträgerplatte die Nase vorn: im Vergleich zum Dämmputz verfügt sie über die zwei- bis sechsfache Dämmleistung bei gleicher Dicke.
Sämtliche Fassaden-Arbeiten wurden vom langjährigen Capatect-Partner, dem Ulrichsberger Fassaden-Profi Sareno, ausgeführt.