Etherma bringt Wohnraum-Wärmepumpe
Was in Asien längst üblich ist, kommt nun schlank und rank auch aus heimischer Produktion: eine Wärmepumpe mit Klimafunktion. Der Preis: 2.580 Euro exl. Mwst.
Die Firma Etherma aus Henndorf am Wallersee, die zu knapp 80 Prozent Viessmann gehört, bringt mit Fire+Ice eine Wärmepumpe mit Klimafunktion auf den Markt. Gedacht ist das Gerät für sanierungsbedürftige Wohnungen, die noch zentral oder dezentral mit Gas, Öl oder einer veralteten Nachtspeicherheizung geheizt werden. In Kombination mit einer Elektroheizung – wie Fußbodenheizung oder Infrarotpaneele – verspricht der Hersteller einen noch nie da gewesenen Komfort.
Ohne Außeneinheit
„Die Etherma Fire+Ice ist eine Monoblock-Luftwärmepumpe ohne Außeneinheit, die ganz einfach an der Innenseite von Außenwänden zu montieren ist“, erklärt Thomas Reiter, Geschäftsführer von Etherma. „Hinzu kommt der Vorteil, dass es sich nicht nur um eine zuverlässige und effiziente Heizung handelt, sondern auch um ein vollwertiges Klimagerät für die Sommermonate.“ Die dezentrale Lösung wurde insbesondere für Wohnanlagen konzipiert. Sie eigne sich ideal für den Heizungstausch im Altbau und für Sanierungen von Wohnungen von 50 bis 150 m², ergänzt Reiter. „Egal, ob man als Privatperson die eigene Wohnung umrüsten möchte oder ob eine Genossenschaft gleich mehrere Wohnungen sanieren will.“ Das Gerät verfügt über eine Heizleistung von 3,05 kW bei einem COP-Wert von 3,28. Der integrierte Heizstab schaltet sich bei Bedarf automatisch dazu.
Montagefreundlich und fast unsichtbar
Sowohl Kernbohrung als auch Montage sind von innen vorzunehmen, was teure Kräne oder Industriekletterer hinfällig macht. Zudem ist bei der Montage kein Kältetechniker notwendig, da der komplette Kältekreislauf im Gerät verbaut ist. Für den Betrieb braucht es lediglich eine Steckdose. Montierbar ist die Wärmepumpe an jeder Außenwand mit einer vertikalen, glatten Oberfläche. Weitere Argumente sind der geringe Planungsaufwand sowie die kurze Renovierungs- und Montagedauer. Es kommt zu keinen ästhetischen Einbußen an der Außenfassade, da statt der störenden und lauten Außeneinheit nur zwei Löcher in der Außenwand mit jeweils ca. 16 cm Durchmesser notwendig sind. Dadurch sei die Installation auch an wertvollen Fassaden sauber und ordentlich möglich.