PV: Hoffen auf Mehrwertsteuer-Aus
Von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler angesprochen, von der Branche schon länger gewünscht: Diskussion über die Abschaffung der Mehrwertsteuer für die Errichtung von PV-Anlagen.
Aktuell ist bei der Anschaffung einer PV-Anlage der normale Mehrwertsteuersatz von 20 Prozent fällig. Die von Energieministerin Leonore Gewessler angesprochene Streichung eben dieser könnte eine große und unbürokratische Abhilfe bei der aktuell herausfordernden Fördersituation bei privaten Anlagen sein, heißt es unisono von der Bundesinnung der Elektrotechniker und Bundesverband Photovoltaic Austria in einer Aussendung.
„Die Bundesinnung fordert diese Maßnahme zwar bereits seit Jahren – dass es nun so weit sein könnte, ist eine positive Entwicklung in Richtung Bürokratieabbau für alle Bürger:innen und vor allem für das Elektrogewerbe, das in den meisten Fällen die Förderabwicklung übernimmt“, spricht sich Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister, klar für den Vorstoß der Energieministerin aus. Der Branchenverband Photovoltaic Austria (PV Austria) bekräftigt den Vorschlag: „Die Streichung der MwSt. auf PV-Anlagen ist ein längst überfälliger Schritt. Andere EU-Länder wie Deutschland gingen den Schritt der Mehrwertsteuer-Anpassung bereits und dies wird positiv angenommen“, sagt Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von PV Austria. Beide Vertreter appellieren an die Verantwortlichen der Politik und hier vor allem an Finanzminister Magnus Brunner, den Vorschlag der Mehrwertsteuer-Anpassung ernsthaft zu prüfen, um bei den Endkund:innen, den österreichischen Elektrotechniker:innen und der Förderstelle für spürbare Entlastungen zu sorgen.