PV und Kachelofen als Dream-Team

Studie im Auftrag des Kachelofenverbands zu „Die Heizungswünsche der Österreicher*innen“: Für 27,2 % der Teilnehmer ist der Kachelofen das bevorzugte Heizungssystem), nur PV-Anlagen werden von mehr Befragten (32,2 %) häufiger als angenehmer empfunden.

Die Studie wurde Ende November 2022 von marketagent auf Basis eines Online Access Panels unter 500 Befragten durchgeführt. „Auffallend ist, dass 47,5 % der Nutzer von PV-Anlagen und 29,8 % von Wärmepumpen die Behaglichkeit eines Kachelofens schätzen“, soThomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband. „Anerkannt wird die Behaglichkeit eines Kachelofens aber auch von den Nutzern von Gas (30,3 %), Öl (32,1 %), Strom (26,1 %), Fernwärme (24,3 %) sowie Pellets (26,1 %). So ist in diesem Jahr die Nachfrage nach Kachelöfen um 50 % gestiegen – auch aufgrund Covid-19 und der Ukraine-Krise. Allein während der Covid-Pandemie ist die Nachfrage nach Kachelöfen um rund 30 % gewachsen.

Kostenersparnis und Autarkie

Der aktuelle Heizkostenvergleich des Österreichischen Kachelofenverbands zeigt, wie dramatisch sich die Ausgaben für das Heizen seit letztem Jahr erhöht haben. Zudem hat sich die Kostendifferenz anderer  Heizsysteme vergrößert. Ein beispielhaftes Einfamilienhaus (mit 200 m² Fläche und einem Verbrauch von 100 kWh/(m² x Jahr)) kommt so auf Heizkosten von € 1.232,- pro Jahr, wenn mit Holz geheizt wird. Die Kosten für österreichisches Brennholz haben sich damit seit Herbst letzten Jahres in etwa um € 300,- (ca. + 35 %) erhöht. Erdgasheizer müssen im Vergleich zum Vorjahr € 3.438,- mehr bezahlen, nämlich € 4.688,-. Das ist eine Steigerung von gewaltigen 275 %. Für Heizölheizer betragen die Kosten € 2.903,- (+ 68 %).

Am teuersten heizt es sich laut der Erhebung jedoch mit Strom: € 10.020,- kostet die Beheizung des genannten Beispielhauses. Stromheizer müssen im Vergleich zum Herbst des Vorjahres damit um satte € 6.640,- ( + 196 %) mehr bezahlen. Besitzer von Luft-Wärmepumpen haben Kosten von € 2.754,-. Das sind um € 1.454,- mehr (+ 112 %) als im Herbst des letzten Jahres. Auch die Kosten für Pellets sind im Vergleich deutlich gestiegen. Sie betragen derzeit € 2.865,- (+ 164 %).