Effizienzsteigerung zentral
Im Rahmen seines virtuellen Vortrags „Energiemanagement für Immobilien neu gedacht“ präsentierte Steffen Robbi, Geschäftsführer von „Digital findet Stadt" Ansätze und neue Ideen.
Das Webinar fand im Rahmen einer neuen Veranstaltungs-Reihe von Techem statt. Kernaussage von Robbi: „Die digitale Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft muss zu einer wesentlichen Steigerung der Effizienz beitragen – und zwar bzgl. Ressourcen, Energie und Kosten.“ Er skizzierte die bisherigen positiven Entwicklungen im Bereich Energiemanagement – insbesondere im Bereich „Dämmung“.
Denn darauf lag in den vergangenen Jahren ein dringend benötigter Fokus – über den es jetzt aber hinaus gehen sollte und muss. Er plädiert für ein weiterdenken des Energiemanagements hin zur ganzheitlichen Betrachtung von Immobilien. „Besonders Mobilität spielt hier eine wichtige Rolle und ist ein großer Hebel, den wir noch nicht ausgenutzt haben.“ Außerdem: „Digitalisierung ist nicht nur BIM!“. Auch die verbauten Materialien, Stichwort Lebenszyklus von Gebäuden, sei zu betrachten. Robbi dazu: „Die Vernetzung von erneuerbarer Energieerzeugung mit intelligent gesteuertem Eigenstromverbrauch und elektrischen Mobilitätskonzepten bietet zukunftsfähige Lösungen.“
Digitalisierung und New Work
Auch neue Regulationen, die Daten verlangen – etwa wie die Nachhaltigkeits-Reporting-Pflicht, EU-Taxonomie und Transparenz bei Finanzprodukten – sind laut Robbi starke digitale Treiber. Er zeigte anhand von aktuellen Daten und konkreten Praxis-Beispielen, dass z.B. das Homeoffice bleiben wird – auch nach Corona. Und dies zum Umdenken und der Neugestaltung von Flächenmanagement von Büros führt, bzw. führen sollte. „Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten, das zeigen Daten sehr deutlich: 29 % nutzen bereits regelmäßig Buildings Information Modelling/BIM, 31 % schon bei Pilotprojekten und 17 % planen bereits“, so der Geschäftsführer von Digital findet Stadt.
Nutzung von Künstlicher Intelligenz
Durch Digitalisierung ist laut Steffen Robbi ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand machbar und finanzierbar. Sein Ausblick auf die Zukunft: „Der Einsatz künstlicher Intelligenz wird es zunehmend ermöglichen, dass die Gebäudetechnik sich dem Nutzer anpasst. Bedarfsgesteuerter Betrieb senkt die Kosten der Betriebsführung – ohne, dass die Qualität der Nutzung darunter leidet.“