ATP holt sich den ISTA-Wettbewerb
Das Planungsbüro ATP architekten ingenieure gewinnt den Wettbewerb für die Erweiterung des Institute for Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg. Geplant ist klimaaktiv in Gold.
Der Campus von IST Austria in Klosterneuburg – Maria Gugging wird seit 2006 vom Land NÖ und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) entwickelt und stets erweitert. Bis 2036 soll der Campus in Klosterneuburg weiter wachsen, weshalb das Land NÖ und der Bund einen europaweiten Wettbewerb die Planung einer neuen Struktur aus zwei Laborgebäuden, einem Bürogebäude, einer Cafeteria, einem Learning Center und einer Parkgarage ausgeschrieben haben. Von einer Jury wurde das überzeugende Projekt von ATP architekten ingenieure/ATP sustain an erster Stelle gereiht.
Um Klimaneutralität bemüht
„Wie bei all unseren Projekten forcieren wir auch in diesem Entwurf aktiv und bewusst die Nutzung nachhaltiger Baustoffe und energieeffizienter Produkte und würdigen einen umweltschonenden Ressourceneinsatz“, erklärt Dario Travaš von ATP Wien das ökologisch verantwortungs-bewusste Planungsvorgehen.
Neben der energieeffizienten Gebäudehülle, dem Einsatz von Geothermie und dem bedarfsoptimierten Betrieb der Anlagen werden die klimasensible Gestaltung der Freiräume, die Verwendung von Geländeaushubmaterial für die Geländemodellierungen, der Einsatz von Holzverbunddecken sowie das „Mixed-in-Place-Verfahren“, das auch den Baustellenverkehr reduziert, besonders lobend im Jury-Protokoll erwähnt.Angestrebte Zertifizierung: klimaaktiv-Bewertung in Gold.
Große perihpere Ausbaupläne
Der jetzige Wettbewerb ist erst der Anfang, denn die Forschungsstätte im Wienerwald soll richtig groß werden. Dazu haben Bund und Land vor einem Jahr einen Finanzierungsplan vorgelegt. Demnach erhält das Institut in Klosterneuburg bis 2036 maximal 3,28 Mrd. Euro. 75 Prozent davon kommen vom Bund, 25 vom Land, das sieht eine neue Finanzierungsvereinbarung vor. Das IST Austria soll damit von rund 60 auf 150 Forschungsgruppen ausgebaut werden.