Baupakt-Partner: Ruf nach Sanierungsoffensive
Der Zusammenschluss aus Gewerkschaft Bau-Holz, FV Stein- und keramischen Industrie und BI Bau sowie Global 2000 fordert mehr finanzielle Anreize für die Gebäudesanierung.
Kosten und Energieverbrauch durch gut gedämmte Häuser reduzieren: Um den Energiebedarf der Gebäude zu senken und damit Energiekosten zu sparen, fordern die Baupaktpartner eine Dämmungs-Offensive. „Dafür braucht es stärkere Anreize und ein erhöhtes Bewusstsein, dass sich eine Sanierung gerade jetzt gleich mehrfach rechnet“, so die Partner in einer gemeinsamen Aussendung. Konkret gefordert wird daher kurzfristig ein Förderbetrag, der die Leistbarkeit unterstützt: eine Erhöhung der Fördersumme pro thermischer Sanierung von 6.000 Euro auf 20.000 Euro.
Weiters brauche es laut Baupakt-Partner ein erhöhtes Bewusstsein für die Sinnhaftigkeit einer Dämmung. Durch eine öffentliche, breitenwirksame Werbekampagne und ein klares politisches Bekenntnis solle die Investitionsbereitschaft deutlich erhöht werden. Vor allem müsste laut und deutlich kommuniziert werden, dass sich eine thermische Sanierung in der Regel in unter zehn Jahren rechnet, bei aktuellen Energiepreisen oftmals sogar deutlich schneller.
Bau-Innungsmeister Robert Jägersberger dazu: „Die Politik sollte angesichts der konjunkturellen Eintrübung verstärkt auf die positiven Effekte von Bauinvestitionen setzen. Die thermische Gebäudesanierung ist ökologisch sinnvoll und hat darüber hinaus enorme Hebelwirkungen: eine höhere Beschäftigung mit Rückflüssen aus Lohn- und Umsatzsteuer sowie Sozialversicherungsbeiträgen. Aktuell sind Investitionsprogramme gefragt, die zum Erreichen der ökologischen Zielsetzungen der Bundesregierung beitragen und gleichzeitig wichtige Impulse für die heimische Beschäftigung setzen. Die Bauwirtschaft mit ihren vielfältigen gesamtwirtschaftlichen Verflechtungen und ihrer Multiplikator-Wirkung eignet sich ideal dafür, ökologische als auch ökonomische Impulse zu setzen.“