Ohne Dämmung kein Heizkesseltausch
Die Arge Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme und das Zukunftsforum SHL sind sich einig: Für die Energiewende muss der Energieverlust über die Gebäudehülle reduziert werden.
Erst die Kombination geförderter Maßnahmen, wie eine Dämmung mit z. B. einem Heizkesseltausch, macht Sinn, heißt es in der Aussendung. Die beiden freiwilligen Arbeitsgemeinschaften setzen sich daher für ganzheitliche Energieberatungen ein. Das Ziel ist eine sinnvolle Energieeffizienz, die mit einer Planungssicherheit für Auftraggeber und Auftragnehmer einhergeht.
Thermische Gebäudesanierung
Wahre Energieeffizienz ist, wenn Energie gar nicht erst erzeugt werden muss – und somit auch keine Kosten zur Energieerzeugung entstehen, so die Arbeitsgemeinschaften. Ein Heizkesseltausch ist gut und sinnvoll, aber nur die halbe Wahrheit. Denn neue und modernste Heizgeräte sind darauf angewiesen, dass die Energieverluste des Gebäudes minimiert sind. Eine verbesserte Gebäudehülle sowie isolierte Rohrleitungen senken die Vorlauftemperatur der Heizanlage so weit ab, dass die Wärmeerzeugung auf Basis nachwachsender und CO2-neutraler Rohstoffe ideal betrieben werden kann. „Wenn der Energieverlust über die Gebäudehülle minimiert wurde, kann das gesamte Repertoire technischer Möglichkeiten ausgenutzt werden“, so QG-Sprecher Clemens Hecht.
Planungssicherheit wichtig
Eine Weiterführung der Sanierungsoffensive nach 2022 sei unbedingt erforderlich. Künftige Förderungen müssten Teilsanierungen berücksichtigen, die schrittweise im Sinne einer ganzheitlichen Sanierung erfolgen. Darauf können alle folgenden Sanierungsmaßnahmen ideal aufeinander abgestimmt werden. Diese langfristige Planung auf zwei bis fünf Jahre bringt Planungssicherheit für alle. Zustimmung kommt vom Zukunftsforum SHL, ein branchenübergreifender Zusammenschluss von Österreichs Installateuren, des Heizungsgroßhandels sowie österreichischen Herstellern der Wärmebranche.