Betonpreis für Wiener Bildungscampus

Der Liselotte-Hansen-Schmidt-Campus in der Seestadt Aspern hat die Jury des vom Güteverband Transportbeton vergebenen Preises überzeugt.

Rundgang und Preisverleihung: Im Beisein von Ute Schaller, Baudirektion Wien und zugleich Bauherrin des Campus, Andreas Bremhorst, Karl Bremhorst Architekten, wie auch Yvonne Otrob von der Strabag, und Harald Fritsch, Transportbeton, wurde das Siegerprojekt ausgezeichnet. Christoph Ressler vom Güteverband Transportbeton überreichte die Trophäen.

Die ersten Zahlen bestätigen die Prognosen der Gebäudetechnik: Mit rund zwei Euro Energiekosten pro Quadratmeter im Jahr erweist sich der Bildungscampus mit über 11.000 Quadratmeter Nutzfläche nicht nur als Energiesparmeister, sondern beweist, dass auch bei großvolumigen Gebäuden beeindruckende Energiesparpotentiale – und das völlig ohne fossile Energie – realisierbar sind. Selbst an heißen Tagen hat es im Inneren hat es 22 Grad. Der Grund dafür: Alle Decken sind bauteilaktiviert und die Technik dahinter sind Geothermie, Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage – und natürlich eine ausgeklügelte Planung, die ausreichend für Beschattung sorgt.

Bildungseinrichtung der Zukunft

Der Campus verfügt über einen Kindergarten, eine Volksschule, eine neue Mittelschule sowie sonderpädagogische Einrichtungen. Rund 1.400 Kinder können ganztägig betreut werden. Der Bildungscampus wird zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben. Neben der begrünten Fassade, den großzügigen Grünflächen und Dachgärten, gibt es in allen Geschossen rund umlaufende, begehbare Terrassen, welche durch außenliegende Treppen aus allen Geschossen erreichbar sind. Die weit auskragenden Terrassen sorgen für eine natürliche Beschattung der großzügigen Glasflächen und verhindern die sommerliche Überhitzung der Innenräume, ermöglichen aber gleichzeitig die Öffnung und Erweiterung der Klassenräume nach außen.

Architektur: kub a/Karl und Bremhorst Architekten, Beton: Transportbeton Ges.m.b.H & Co. KG, Ausführung: Strabag, Bauherr: Stadt Wien; Gebäudetechnik: Büro FIN – „Future is now“ sowie Mario Malli Energietechnik GmbH