Wiener Neustadt: Ausbau für Technikum

Das Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt wächst, vor kurzem hat der Spatenstich für das Technikum 4 stattgefunden.

1999 wurde am Standort Wiener Neustadt das niederösterreichweit erste Technologie- und Forschungszentrum errichtet. Seit damals wurden in den Ausbau des TFZ Wiener Neustadt mehr als 53 Millionen Euro investiert – niederösterreichweit beträgt das Investitionsvolumen in die insgesamt sechs TFZ mehr als 156 Millionen Euro. Damit wurden rund 49.000 Quadratmeter vermietbare Labor- und Büroflächen und über 1.100 High-Tech Arbeitsplätze geschaffen. Das mit 17.500 Quadratmetern flächenmäßig größte TFZ befindet sich in Wiener Neustadt. Nun erfolgte der Spatenstich für den nächsten Schritt, investiert werden 7,6 Millionen Euro für das Technikum 4. Nach Fertigstellung Anfang 2023 sollen Wissenschafter in Spezial-Laboren von mehr als 1.100 Quadratmetern forschen.

Forschung an Zukunftsthemen

Ein Unternehmen, das am Forschungsstandort Wiener Neustadt seit rund 20 Jahren tätig ist, ist die AC2T research GmbH, das österreichische Kompetenzzentrum für Tribologie, mit derzeit rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Als unabhängiger Dienstleister erarbeitet das Kompetenzzentrum innovative Lösungen im Bereich Reibung, Verschleißminimierung, Schmierstoffanwendungen und Zuverlässigkeitserhöhung bei technischen Systemen, was schlussendlich immer auf das Ziel der Reduktion des Energie- und Materialeinsatzes hinausläuft. Die Überleitung von Wissensfortschritten in der Tribologie in die Praxis hat daher unmittelbar einen Einfluss auf unsere Umwelt.

„Die heutigen Herausforderungen, etwa das Zukunftsthema Wasserstoff, werden nur bewältigbar sein, wenn Reibung und Verschleiß in technischen Systemen zur Herstellung und Nutzung von Wasserstoff optimal gestaltet sind. Hierzu sind für die notwendigen Experimente entsprechende Laborräumlichkeiten erforderlich, welche die Verwendung von Wasserstoff in gasförmiger oder flüssiger Form überhaupt erst ermöglichen“, so der Wissenschaftler Andreas Pauschitz.