Bauen in turbulenten Zeiten

Die Baubranche befindet ist in einer turbulenten Phase: Overtec sieht zusätzliche Herausforderungen bei der Preiskalkulation.

Unsicherheit am Markt:  Dämmstoff, Stahl oder Beton, sie alle haben aktuell einen Preisanstieg von rund 50 % zu verzeichnen. Hinzu kommt die Situation am Arbeitsmarkt, wo ausgebildetes Fachpersonal rar und Dienstleistungsqualitäten immer geringer werden. Viele Bauprojekte stehen momentan auf Stopp, die Auswirkungen erhöhter Baukosten sind sichtlich spürbar. Sebastian Hilscher, Geschäftsführer von Overtec, spricht gleichzeitig vom überhitzten Markt: „2022 wurden in Österreich überdurchschnittlich viele Wohnungen fertiggestellt (51.000) – 18,1% mehr als noch 2020 und 2021. Selbst wenn der Markt nun um 20-30% „einbricht“ bedeutet das, dass der Wohnbau auf ein „gewohntes“ Niveau zurückgeht.“

Baukosten werden zur Wette

Täglich schwankende Preise, besonders bei Metallen und Dämmstoffen, schlagen sich im Kalkulationsprozess nieder. Wer heute mit Baukosten kalkuliert, geht de facto eine Wette ein. Bei zu hohen Materialkosten könnte die Konkurrenz die Ausschreibung gewinnen, zu niedrige Materialkosten könnten aus dem Projekt ein Minusgeschäft machen. Korrekte Kalkulationen sind somit de facto unmöglich geworden.

Das Familienunternehmen Overtec punktet laut Aussendung momentan mit seinen eigenen Produkten. Brüstungen, Fertigteilschächte und mehr sind im Sortiment. Sebastian Hilscher erklärt: „Unsere Produkte sind im Durchschnitt um 14 % gestiegen im Jahr 2022. Mit anderen Baustoffen verglichen, ist das eher gering.“ Ebenso bewährt machen sich nun gut ausgebildete Fachkräfte und langjährige Beziehungen in der Baubranche. Somit können Preissteigerungen gut weggesteckt und eine Lieferterminsicherheit gewährleistet werden.