Duravit: Wassersparen angesagt

Nachhaltige Architektur endet nicht an der Außenfassade: im Innenraum spielt der Sanitärbereich eine entscheidende Rolle. Duravit will seinen Beitrag leisten.

Die Baubranche ist in Bezug auf Nachhaltigkeit ein Sorgenkind: „Bauen hat sich seit der Moderne zu einem systemischen Fehler für unsere Erde und Umwelt entwickelt“, sagt Amandus Samsøe Sattler. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB e.V.), die sich seit über 15 Jahren für ressourcen- und umweltschonende Architektur einsetzt. „Kernmerkmal nachhaltiger Architektur ist es so zu bauen, dass die Umwelt dabei so wenig wie möglich geschädigt wird“, so Sattler, der als Professor an der IU Internationale Hochschule lehrt. „Die Methoden, Nachhaltigkeit zu erreichen, wandeln sich aber immer wieder.“

Wasserwiederaufbereitung bei Duravit

In der Produktion am Standort Hornberg reduziert Duravit einerseits den Verbrauch und bereitet andererseits Wasser wieder auf. Zu 60 Prozent kommt bereits wiederverwertetes Wasser zum Einsatz. Die Wasseraufbereitung ist bereits an allen Duravit Standorten etabliert, das wiedergewonnene Wasser wird je nach Standort unterschiedlich weitergenutzt – sei es zum Bewässern von Grünanlagen oder erneut in der Produktion. Doch nicht nur die Produktion sollte Architekt Sattler zufolge nachhaltig und so wasserarm wie möglich sein. „Im Sanitär-Bereich ist der Umgang mit Wasser besonders wichtig. Da kommt es auf die Geräte an, die man einbaut.“ Allein die Wasserspartaste, die Duravit bei allen Toiletten einsetzt, gepaart mit gezielt reduzierten Spülwassermengen ermöglichen eine jährliche Ersparnis von rund 290 Millionen Liter Frischwasser in Europa.

Verbrauch reduzieren, Lieferkette im Blick

Das Armaturenprogramm Duravit No.1 verfügt im Sinne der Nachhaltigkeit über langlebige Keramikkartuschen. Dazu kommt die energiesparende FreshStart Funktion. Die energieintensive Aufbereitung von Warmwasser reduziert sich auf Situationen, in denen es tatsächlich gebraucht wird. In der Mittelstellung fließt zunächst ausschließlich kaltes Wasser. Erst wenn der Griff bewusst nach links bewegt wird, mischt sich Heißwasser bei. Waschtischarmaturen mit MinusFlow verfügen über eine Durchflussbegrenzung auf 3,5 l/min statt der üblichen 5 l/min. Doch Hersteller wie Duravit müssen noch einen Schritt weiter gehen, wünscht sich Sattler und die Lieferkette im Blick behalten. Schon seit Jahren setzt Duravit auf eine „local-for-local-Strategie“ mit regionalen Produktionen und Beschaffungswegen.

Recycling immer wichtiger

Ein weiterer Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit besteht Sattler zufolge darin, den Bestand zu bewahren, zu renovieren, wiederzuverwenden und nicht zwingend neu zu bauen. „Das würde nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch zu einer Ressourcenerholung beitragen.“  Auch Duravit hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative und funktionelle Materialien einzusetzen, die zudem nachhaltig sind. Dazu forscht der Hersteller permanent zu neuen Werkstoffen und verbesserten Oberflächeneigenschaften. Optik, Haptik, Pflegeleichtigkeit und Sicherheit sind ebenso ausschlaggebende Faktoren für die Wahl geeigneter Werkstoffe wie Langlebigkeit und die Recyclingfähigkeit nach der Nutzungsphase.