Starkes Jahr für Bosch Österreich
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen erreichte Bosch Österreich mit 1,4 Milliarden Euro ein deutliches Umsatzplus. Wärmepumpen und Gas-Brennwertgeräte brachten 2-stelligen Zuwachs.
Im Vergleich zu 2020 entspricht das einem Wachstum von 14 Prozent auf dem österreichischen Markt. „Damit haben wir das Geschäftsjahr 2021 mit einer zweiprozentigen Steigerung gegenüber dem starken Vorkrisenjahr 2019 abgeschlossen“, so Helmut Weinwurm, Vorstandsvorsitzender der Robert Bosch AG und Repräsentant der Bosch-Gruppe in Österreich.
Auch der Unternehmensbereich Energy and Building Technology entwickelte sich im Berichtsjahr in Österreich erfreulich. Mit den Marken Bosch und Buderus konnten vor allem im Bereich der Wärmepumpen und Gasbrennwert-Geräte zweistellige Zuwächse verzeichnet werden. Zudem wurden Klimageräte ins Produktsortiment aufgenommen. Eine herausragende Entwicklung gab es bei Industriekesseln für Warmwasser und Dampf im Leistungsbereich bis 38 MW, so Bosch.
Für das laufende Jahr zeigt sich Weinwurm trotz eines anspruchsvollen Umfelds insgesamt zuversichtlich. „Nach einem starken Start in das Jahr 2022 wird unser Geschäft aktuell von den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs beeinträchtigt,“ so der Bosch-Manager. Neben erheblichen Kostensteigerungen und Lieferengpässen sei Bosch in Österreich zusätzlich mit einem Fachkräftemangel konfrontiert.
Elektrifizierung fördert Wachstum
Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage sieht sich Bosch mit seinen zukunfts-weisenden Produkten sowie einer klaren langfristigen und strategischen Ausrichtung in Österreich gut aufgestellt. „Mit Innovationen, die Umwelt und Klima schützen, generieren wir Wachstum“, so Weinwurm. „Dabei zeigt sich vor allem die zunehmende Elektrifizierung mit Batterie- und Brennstoffzellentechnik als wichtiger Wachstumstreiber in Österreich in allen Unternehmensbereichen.“ So baut Bosch sein Angebot an Wärmepumpen sowie H2-fähigen Gasthermen und Industriekesseln weiter aus, erweitert seine offene 18 Volt Akku-Plattform von Power Tools und das energiesparende Hausgerätesortiment. Darüber hinaus produziert und vertreibt Bosch Rexroth einen in Österreich entwickelten, einzigartigen hydraulischen Verdichterantrieb für Wasserstoff-Tankstellen.
Investitionen in Forschung
Rund 150 Millionen Euro oder 11 Prozent vom Umsatz flossen 2021 bei Bosch in Österreich in Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Jahr 2021 in Österreich Investitionen von 18 Millionen Euro getätigt. Investiert wurde beispielsweise in die Modernisierung der Fertigungsinfrastruktur im Halleiner Werk, in die Gebäudeinfrastruktur bei Bosch Rexroth sowie in die Laboreinrichtungen und Prüftechnik an den Entwicklungsstandorten Wien und Linz.