Preis für die besten Holzbauprojekte

Die proHolz Student Trophy widmete sich in seiner vierten Ausgabe unter dem Titel woodencity der urbanen Nachverdichtung.

Internationaler Wettbewerb: Rund 300 Studierende von 29 Hochschulen aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und Russland reichten ihre Holzbauideen für drei konkrete Bauaufgaben in München, Berlin und Wien ein. Eine Jury wählte aus den insgesamt 91 Einreichungen zum Wettbewerb 10 Projekte aus, die im Rahmen einer Festveranstaltung an der Technischen Universität Wien ausgezeichnet wurden und Preisgelder in der Höhe von 16.000 EUR erhielten.

„Mit der proHolz Student Trophy möchten wir junge Menschen in Ausbildung für das vielseitige Material Holz begeistern und anhand konkreter Aufgabenstellungen eine theoretische wie praxisbezogene Vermittlung von Knowhow erreichen. Ziel ist es, die klimawirksamen Eigenschaften und gestalterischen Möglichkeiten des Baustoffs Holz in Zukunft noch stärker zum Einsatz zu bringen,“ so Richard Stralz, Obmann von proHolz Austria.

Nachverdichtung der Großstädte

Nachverdichtung ist angesichts wachsender Städte das Gebot der Stunde: Sie passiert in Form von Anbauten, Aufstockungen, Ergänzungen und Erschließungen von Baulücken. Bei den ausgewählten Bauaufgaben ging es darum, leistbaren Wohnraum in bestehenden Arealen und in Interaktion mit bestehenden Gebäuden neu zu schaffen. Die drei besten Entwürfe kommen von den Teams Anna-Maria Brendel, Vincent Schmitt und Samuel Weitzbauer (Technische Universität München) für ihr Projekt Fünfseithof für das Gelände der ehemaligen Funkkaserne in München, von Daniel Geistlinger, Moritz Henes und Frederike Geissler (Technische Universität Berlin und Hochschule Biberach) für ihr Projekt Neighbourwood für das Stadtquartier beim ehemaligen Haus der Statistik in Berlin und von Dominik Fellinghauer, Luciano Espinoza und Diamant Sopi (Technische Universität Wien) für ihren Vorschlag „Flex“ für die Wohnhausanlage Karl-Kysela-Hof der Stadt Wien aus den Jahren 1967 bis 1969 in Wien Ottakring. Zusätzlich wurden je Bauaufgabe zwei Anerkennungspreise vergeben und aus allen Einreichungen ein Sonderpreis gekürt.