Elektrobranche stöhnt weiter

Die österreichische Elektro- und Elektronikindustrie kommt nicht zur Ruhe. Auf zwei Jahre Corona folgen steigenden Energiekosten, Lieferkettenproblematik, Rohstoff- und Fachkräftemangel und dazu noch der Krieg Russlands gegen die Ukraine.

Der leichte Aufwind, den die Elektro- und Eletronikindustrie in den letzten Monaten und Wochen verzeichnen konnte – gute Auftragsbestände und eine grundsätzlich positive Stimmung – hat jüngst gleich mehrere Dämpfer bekommen. Stark gestiegene Rohstoffpreise, massive Lieferengpässe und steigende Energiekosten belasten die Industrie. Kostenseitig ist die Branche einem enormen Druck ausgesetzt, ein Ende ist nicht absehbar, im Gegenteil, wie der FEEI in einer Aussendung beklagt.

Der Krieg in der Ukraine hat in kurzer Zeit die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen verändert. Negative Auswirkungen auf die Unternehmen und vor allem auf ihre Investitionen ins Kerngeschäft, aber auch in Forschung und Entwicklung sind zu befürchten. „Unsere Mitgliedsbetriebe sind durch diese Rahmenbedingungen gebeutelt. Sie stehen vor enormen und vielfach durch den Krieg in der Ukraine noch nicht abschätzbaren Herausforderungen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und den Standort Österreich nicht zu gefährden, müssen wir dieses Jahr ganz besonders darauf achten, zusätzliche Kostenbelastungen für die Industrie hintanzustellen,“ so FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun.