Internorm kürt Gewinner des Architekturwettbewerbs
Die Fenstermarke prämierte bereits zum sechsten Mal herausragende internationale Architekturlösungen. Der Internorm-Architekturwettbewerb verzeichnete auch heuer wieder zahlreiche Einreichungen in den Kategorien Objekt- und Privatbau.
Architekten und Planer aus aller Welt waren zur Teilnahme am sechsten Internorm-Architekturwettbewerb aufgerufen. Gesucht wurden herausragende Projekte, welche die Gestaltungselemente Fenster und Türen auf besondere Weise einsetzen und im Bereich zukunftsweisendes Bauen eine Vorreiterrolle einnehmen sowie zwischen 2015 und 2021 fertiggestellt wurden.
Gewinner Privatbau: Juri Troy Architects
Der mit 2.000 Euro Preisgeld dotierte Hauptpreis in der Kategorie Privatbau geht an das Architekturbüro Juri Troy Architects aus Wien für ihr Projekt „U-Haus“. Hier wurde von den Architekten ein zweigeschossiger Neubau in U-Form realisiert, bei dem der Baukörper einen Hof umschließt, zu dem sich wiederrum die Wohnbereiche orientieren. „Durch die Form des Gebäudes entsteht innenräumliche Vielschichtigkeit mit differenzierter Lichtführung, die begeistert“, beschreibt Jury-Mitglied Gerald Anton Steiner, Architekt aus Linz, das Neubauprojekt. Die großflächigen Verglasungen zum Hof ermöglichen Blickbeziehungen über den Außenraum zwischen Ess- und Wohnbereich.
Gewinner Objektbau: Superblock ZT GmbH aus Wien
Der Hauptpreis im Objektbau – ebenfalls mit 2.000 Euro dotiert – geht an das in Wien ansässige Architektenbüro Superblock ZT GmbH. Sie haben die Jury mit einem neu erbauten Wohnbauprojekt „Nord 19“ überzeugen können, welches vor allem durch Lebendigkeit und die Schaffung von lichtdurchflutetem Wohnraum punkten konnte. Volker Dienst von architektur in progress zeigt sich begeistert vom Wiener Projekt: „Trotz der extrem engen Rahmenbedingungen des geförderten Wohnbaus ist es hier gelungen, spannende Tageslichtqualitäten, sowohl im Stiegenhaus als auch in den Wohnungen, zu ermöglichen.“ Die Widmung erlaubte eine Höhenstaffelung der Gebäudevolumina, wodurch der Neubau in drei „Türme“ geteilt werden konnte, die in den unteren Geschoßen zusammenhängen. Die daraus entstehenden Einschnitte belichten den Hof- und den Straßenraum und modellieren den Baukörper zusätzlich. Mit einer Raumhöhe von vier Metern im Erdgeschoss und einem reinen Stützensystem ist die notwendige Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsstrukturen, wie zum Beispiel kleinteilige Start-Up-Einheiten oder Großraumbüros, gewährleistet.
Anerkennungspreis für naturbelassenen Rückzugsort in Ungarn
Für ein weiteres herausragendes Projekt wurde Attila Béres von Béres Architects aus Ungarn ausgezeichnet. Die Realisierung eines Hauses in absolutem Einklang mit der Natur hat die Jury begeistert. Anforderung war es hier, einen kleinen Rückzugsort von ca. 40m2 zu schaffen, ohne dabei Wohnkomfort einzubüßen. Gleichzeitig sollte die Natur in besonderem Maße respektiert werden und erhalten bleiben. Die außergewöhnliche Lage des Hauses, welches direkt am Rande einer unberührten Waldlandschaft liegt, inspirierte den Architekten, ein schwebendes Gebäude zu verwirklichen. Die dünnen Stelzen sind so platziert, dass die Wurzeln der umliegenden Bäume ohne Beschädigung erhalten bleiben. Die Form des Gebäudes ist schlicht und einfach gewählt, doch die Anordnung der Fenster als Gestaltungselement schafft ein unverwechselbares Design. Die Verwendung von hochwertigen Baumaterialien und das Ziel, keinen unnötigen Raum in der Natur einzunehmen, tragen den Nachhaltigkeitsgedanken des Projekts.