Bauen in Tokio am teuersten

Laut einer Studie sollen global die Baukosten noch bis 2023 ansteigen. Aktuell ist Tokio das teuerste Pflaster um im eigenen Wohntraum sesshaft zu werden.

Kaum sind die Olympischen Spiele in Tokio zu Ende, steht die japanische Hauptstadt ungewollt auf dem obersten Treppchen eines Podiums. Tokio ist aktuell der teuerste Markt der Welt, um zu bauen. Das zeigt einer Studie des globalen Beratungsunternehmens Turner & Townsend. In Tokio muss man mit durchschnittlichen Baukosten von 4.002 US-Dollar (3.417 Euro pro m²) rechnen, auf das Stockerl schafften es auch Hongkong mit 3.894 US-Dollar (3.325 Euro) pro m² und San Francisco mit 3.176 US-Dollar (2712 Euro) pro m². London (3.203 US-Dollar bzw. 2735 Euro pro m²), das im Bericht 2019 noch auf Platz drei lag, ist hinter Genf, Zürich und Boston auf den achten Platz zurückgefallen.

Die Studie prognostiziert zudem, dass die steigenden Preise im globalen Bausektor über das Jahr 2022 bis 2023 anhalten werden. „Materialknappheit hat zweifellos die Dynamik von Kunden und Lieferanten verändert, und derzeit findet in vielen Märkten der Welt eine Machtverschiebung von Kunden zum Lieferanten statt. Unternehmen müssen eng mit ihren Lieferketten zusammenarbeiten, um sich gegen diese Risiken zu schützen. Die Tendenz bei der Lieferung geht von einem „just in time“- zu einem „just in case“-Ansatz“, erklärt Neil Bullen, Global Managing Director, Real Estate Turner & Townsend.