Baupreise steigen weiter an
Die Baukosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau und auch für die Tiefbausparte stiegen im zweiten Quartal 2021 weiter an.
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2020) lag laut Berechnungen von Statistik Austria im 2. Quartal 2021 bei 104,7 Indexpunkten. Damit erhöhte sich der Index sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal (+4,9%) als auch gegenüber dem Vorquartal (+2,7%). Der gesamte Hochbau verzeichnete im 2. Quartal 2021 (107,3 Indexpunkte) einen Anstieg um 7,4% zum Vorjahresquartal und um 4,5% zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und sonstiger Hochbau wiesen im selben Zeitraum einen Indexstand von 107,1 bzw. 107,6 auf, womit sich diese Indizes gegenüber dem Vorjahr jeweils um 7,2% bzw. 7,7% erhöhten. Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Holzbau, Metallbauarbeiten, Glasfassaden, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Dachabdichtungsarbeiten zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei.
Der gesamte Tiefbau erreichte im 2. Quartal 2021 einen Indexstand von 101,2 Punkten (+1,4% zum Vorjahresquartal; +0,3% zum Vorquartal). Der Index des Straßenbaus stieg auf einen Indexstand von 101,3 (+1,4% zum Vorjahr), der Index des Brückenbaus (101,5 Indexpunkte) und der des sonstigen Tiefbaus (101,0 Punkte) erhöhten sich um 1,7% bzw. 1,2% zum Vorjahresquartal. Im Tiefbau sorgte die Leistungsgruppe bituminöse Trag- und Deckschichten für größere Preisanstiege im Vergleich zum Vorjahr. Für weitere spürbare Preiserhöhungen waren im Straßenbau „Betondecken, zementstabil. Tragschichten“ sowie „Straßenausrüstung, Rückhaltesysteme“ und im Brückenbau der Stahlbau sowie Brückenausrüstung verantwortlich. Im sonstigen Tiefbau stiegen besonders die Preise für „Rohrleitungen, Wasserversorgung und Druckleitungen“ und „Rohrleitungen, Rinnen, Abwasserentsorgung und drucklose Entwässerungssysteme “ sowie im Bereich „Schächte und Abdeckungen“.