Gas-Großhandelspreis geht durch die Decke

Teure Winter im Anflug: Im Vergleich zum Juli 2020 liegt der Österreichische Gaspreisindex um 274 % höher, gegenüber dem Vormonat Juni steigt er um 16 %.

Das Heizen mit Erdgas wird teurer: Der Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) steigt im Juli 2021 im Vergleich zum Vormonat Juni um 16,4 %. Gegenüber Juli 2020 liegt er um 274,2 % höher. Im August 2020 erreichet der ÖGPI in Folge der Coronakrise sein bisheriges Minimum seit seiner Erstpublikation und steigt seitdem stetig an: Im Monatsvergleich in den bisherigen 11 Monaten seit August 2020 wurden ganze sieben Mal Steigerungen von über als 10 % verzeichnet, zweimal waren es sogar mehr als 20 %.

Mit dem Plus von 274 % gegenüber Juli 2020 erreicht der ÖGPI im Juli 2021 in etwa das Niveau von Jänner 2019. Gründe dafür sind unter anderem die erhöhte Gasnachfrage durch den stärkeren Einsatz von Gaskraftwerken und die Wiederbefüllung der Gasspeicher nach einem relativ kalten Winter. Die derzeitigen Füllstände der Gasspeicher sprechen dafür, dass bald Teuerungen ins Haus stehen. Im Vorjahr waren die Speicher um diese Jahreszeit etwa zu 50 Prozent gefüllt, derzeit liegt man bei etwa 30 Prozent. Um die Speicher zu füllen muss deshalb viel teures Gas eingelagert werden.

Die Speicherfüllstände Österreichischer Erdgasspeicher finden Sie hier