Markt für WC-Spülkästen stagniert
Der Aufschwung am österreichischen Markt für WC-Spülkästen verlor im Jahr 2020 an Fahrt. Die Nachfrage stagnierte nur noch auf Vorjahresniveau.
Das Wachstum am Markt für WC-Spülkästen (Unterputz-Ausführungen) verlor im vergangenen Jahr deutlich an Schwung. Zwar stiegen laut aktuellem Branchenradar „WC-Spülkästen in Österreich im Jahr 2020“ die Herstellererlöse nochmals um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 10,1 Millionen Euro, im Vergleich zu den Jahren davor war der Anstieg jedoch nur noch halb so groß. Verantwortlich für die sinkende Dynamik war ein Einbruch der Nachfrage im Nicht-Wohnbau um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dadurch setzte das stabile Wachstum im Wohnbau nicht auf das bisherige Marktvolumen auf, sondern füllte lediglich die Absatzdelle, die der Nicht-Wohnbau hinterlassen hatte. Alles in allem stagnierte damit der Bedarf lediglich auf Vorjahresniveau und wurde einzig durch robust steigende Preise gehebelt.
Auch im Ausblick spielt die erwartete Preisentwicklung eine entscheidende Rolle. Infolge deutlich anziehender Rohstoffpreise geht die Marktanalyse im heurigen und kommenden Jahr von einem jährlichen Preisauftrieb von rund fünf Prozent aus. Da gleichzeitig auch die Nachfrage wieder steigt – nicht zuletzt, weil im Nicht-Wohnbau die Bauverzögerungen aus dem letzten Jahr abgebaut werden – erwarten die Marktexperten für 2021 ein Umsatzplus um neun Prozent und um etwa sieben Prozent im Folgejahr.