Infektionsschutz im Aufzug

Das Entkeimungsgerät LiftNclean, entwickelt von Dinies Technologies in Zusammenarbeit mit der Schaefer GmbH soll mittels UV-C-Strahlung bis zu 99,9 Prozent aller Mikroorganismen zerstören. Das Gerät ist auch zur Nachrüstung geeignet.

Geschlossene Räume bieten für Viren und Bakterien einen besonders guten Nährboden: Ungestört von äußeren Umwelteinflüssen wie etwa Wind können sich die Mikroorganismen in der Luft verteilen und auf Oberflächen ansiedeln, weshalb die Keimbelastung dort relativ hoch ist. In Aufzügen oder Kabinen von Seilbahnen kommt noch hinzu, dass sich die beförderten Personen auf engstem Raum drängen und die Infektionswege dadurch besonders kurz sind. Auch ein ausreichender Luftaustausch ist kaum bis gar nicht möglich.

UV-C-Strahlung beseitigt Mikroorganismen

Um Viren, Bakterien und andere Keime nicht nur anzusaugen, sondern auch effektiv zu zerstören, hat Dinies Technologies in enger Zusammenarbeit mit der Firma Schaefer, einem Entwickler und Hersteller von Aufzugskomponenten und -systemen, das UV-C-Entkeimungsgerät LiftNclean für geschlossene Aufzugskabinen bis 15 m2 und Räume bis 40m2 entwickelt. Es kann sowohl in gewöhnlichen Personenaufzügen als auch in geschlossenen Kabinen installiert werden und eignet sich somit für Seilbahnen in Ski- und Wandergebieten. „Dabei wird die Raumluft zunächst mit Hilfe eines Ventilators durch die Entkeimungsröhre im Inneren des Gehäuses geleitet, wo sich ein UV-C-Strahler befindet“, erläutert Dinies. „Wenn die entsprechende Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm auf die in der Luft befindlichen Mikroorganismen trifft, modifiziert sie deren DNA, sodass sie sich nicht mehr reproduzieren können und absterben.“ Die Luft, die nach der Entkeimung zurück in den Raum befördert wird, ist demnach zu 99,9 Prozent keimfrei und nicht mehr infektiös.

Bei der Entwicklung des UV-Moduls zur Luftdesinfektion wurde neben einer hohen Effizienz auch Wert auf eine einfache Installation gelegt. So wird das Gerät lediglich mit Schrauben befestigt und über die Verkabelung in der Aufzug- oder Kabinendecke an das Stromnetz angeschlossen. „Uns war es hier besonders wichtig, dass das Gerät nicht schon beim Bau eines neuen Aufzugs integriert werden muss, sondern auch ältere Modelle damit einfach nachgerüstet werden können“, berichtet Dinies. Das Gerät besteht aus Edelstahl und speziell entwickelten Luftein- und auslassteilen.